NEUE SEEURKUNDENFRAGMENTE
51
schon zu dieser Zeit ein Symptom der Laxheit, auf die Köhler
(Mitth. IV;, S. 84) für die zweite Hälfte des vierten Jahrhun-
derts hin weist.
Die 11. Platte., ebenfalls hymettischer Marmor., 0,55 lang,
0,44 hrcit und 0,16 dick, ist oben und am linken Rande ab-
gebrochen (s. die Beilage). Die Vorderseite ist nicht in Colum-
nen abgetheilt sondern in durchgehenden Zeilen geschrieben,
aber von den Buchstaben sind nur sehr wenige erkennbar, ein
zusammenhängender Text darum nicht zu erreichen, nur so
viel wird klar, dass der Tenor sich an Boeckh 1 a anschliesst.
Ausserdem ist die rechte Seitenfläche beschrieben, doch nicht
vollständig, sondern unten ist der Baum frei geblieben ebenso
wie auf der Vorderseite. Das Bruchstück bezeichnet mithin
das Ende einer ganzen Urkunde. Die Schreibweise ist
doch mit etwas schräglaufenden Zeilen, so dass die Länge
derselben verschieden ist.
Das ganze ist der Urkunde 1 bei Boeckh so gleichartig, dass
ich nicht anstehe, es für ein Fragment derselben Inschrift an-
zusehen; demgemäss haben wir in b eine Fortsetzung von
Boeckh 1 b.
Für den Inhalt genügt eine Verweisung auf Boeckhs Be-
merkungen.
CARL SCHAEFER.
51
schon zu dieser Zeit ein Symptom der Laxheit, auf die Köhler
(Mitth. IV;, S. 84) für die zweite Hälfte des vierten Jahrhun-
derts hin weist.
Die 11. Platte., ebenfalls hymettischer Marmor., 0,55 lang,
0,44 hrcit und 0,16 dick, ist oben und am linken Rande ab-
gebrochen (s. die Beilage). Die Vorderseite ist nicht in Colum-
nen abgetheilt sondern in durchgehenden Zeilen geschrieben,
aber von den Buchstaben sind nur sehr wenige erkennbar, ein
zusammenhängender Text darum nicht zu erreichen, nur so
viel wird klar, dass der Tenor sich an Boeckh 1 a anschliesst.
Ausserdem ist die rechte Seitenfläche beschrieben, doch nicht
vollständig, sondern unten ist der Baum frei geblieben ebenso
wie auf der Vorderseite. Das Bruchstück bezeichnet mithin
das Ende einer ganzen Urkunde. Die Schreibweise ist
doch mit etwas schräglaufenden Zeilen, so dass die Länge
derselben verschieden ist.
Das ganze ist der Urkunde 1 bei Boeckh so gleichartig, dass
ich nicht anstehe, es für ein Fragment derselben Inschrift an-
zusehen; demgemäss haben wir in b eine Fortsetzung von
Boeckh 1 b.
Für den Inhalt genügt eine Verweisung auf Boeckhs Be-
merkungen.
CARL SCHAEFER.