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Heft 1
DOI article:Milchhöfer, Arthur: Untersuchungsausgrabungen in Tegea
DOI Page / Citation link:https://doi.org/10.11588/diglit.35006#0076
Untersuchungsausgrabungen in Tegea.
(Tate! II-IV)
L
Seit Anbeginn topographischer Forschungen im Peloponnes
hat man den Haupt-und Asyltempel der südarkadischen Lan-
desgöttin Athena Alea zu Tegea (Pausan. V1H, 45,4 ff.) mit
den antiken [festen (vorzugsweise dorischen Säulentrommeln
von bedeutendem Umfang) in Verbindung gebracht, welche
in dem Dorfe Piali, 1 ^ Stunde südlich von Tripolitza, hei
der Kirche des Hag. Nikolaos nun seit mehr als einem Jahr-
hundert zu Tage gefördert werden (vgl. Gell Diner. S. 160
Leake Travels in Morea S. 91 ff.). Nachdem Ross (Reisen und
Forsch. S. 67 ff.) diese Annahme auch im Zusammenhang der
Stadtwanderung des Tansanias sowie durch andere topogra-
phische Momente näher begründet hatte, ist meines Wissens
Zweifel oder Widerspruch nicht erhoben worden (vgl. Curtius
Peloponnesos 1 S. 254. Urlichs SkopasS. 14. RursianGeogr. v.
Grld. )!, S. 218), vielmehr hefteten sich von jeher an eine
künftige Untersuchung dieser Stätte die zuversichtlichsten
Hoffnungen und Wünsche. Frische Nahrung empfingen die-
selben, als in den letzten Jahren wiederholte Ausgrabungen
von Seiten der Bauern und selbst der Kirchenbehörde zum
Zweck der Marmorgewinnung besonders werthvolle Architek-
turfragmente ans Licht brachten (vgl. meinen Bericht vom
Sommer 1878 und Winter 1879 Mitth. IV, S. 130, 137). Nur
wen der Zufall rechtzeitig vorüberführte, nahm etwas von
den Funden war, dann entzog sie der Neubau des Glocken-
thurms oder anderweitiger Verbrauch. Somit galt es nicht
nur Aufklärung über das noch Vorhandene zu gewinnen,
sondern auch dasselbe mit Unterstützung der griech. Regie-
(Tate! II-IV)
L
Seit Anbeginn topographischer Forschungen im Peloponnes
hat man den Haupt-und Asyltempel der südarkadischen Lan-
desgöttin Athena Alea zu Tegea (Pausan. V1H, 45,4 ff.) mit
den antiken [festen (vorzugsweise dorischen Säulentrommeln
von bedeutendem Umfang) in Verbindung gebracht, welche
in dem Dorfe Piali, 1 ^ Stunde südlich von Tripolitza, hei
der Kirche des Hag. Nikolaos nun seit mehr als einem Jahr-
hundert zu Tage gefördert werden (vgl. Gell Diner. S. 160
Leake Travels in Morea S. 91 ff.). Nachdem Ross (Reisen und
Forsch. S. 67 ff.) diese Annahme auch im Zusammenhang der
Stadtwanderung des Tansanias sowie durch andere topogra-
phische Momente näher begründet hatte, ist meines Wissens
Zweifel oder Widerspruch nicht erhoben worden (vgl. Curtius
Peloponnesos 1 S. 254. Urlichs SkopasS. 14. RursianGeogr. v.
Grld. )!, S. 218), vielmehr hefteten sich von jeher an eine
künftige Untersuchung dieser Stätte die zuversichtlichsten
Hoffnungen und Wünsche. Frische Nahrung empfingen die-
selben, als in den letzten Jahren wiederholte Ausgrabungen
von Seiten der Bauern und selbst der Kirchenbehörde zum
Zweck der Marmorgewinnung besonders werthvolle Architek-
turfragmente ans Licht brachten (vgl. meinen Bericht vom
Sommer 1878 und Winter 1879 Mitth. IV, S. 130, 137). Nur
wen der Zufall rechtzeitig vorüberführte, nahm etwas von
den Funden war, dann entzog sie der Neubau des Glocken-
thurms oder anderweitiger Verbrauch. Somit galt es nicht
nur Aufklärung über das noch Vorhandene zu gewinnen,
sondern auch dasselbe mit Unterstützung der griech. Regie-