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DIE GRUPPE DER TYRANNENMOERDER
schiebt. Abweichend ist wesentlich nur die Bildung im Auge
und der Mund, und doch wird man gerade unter Hinzuziehung
des auf derselben Tafel unter E 2 abgebildeten Römischen
Exemplars des Kopfes einen archaischen dem unseres Jüng-
lingskopfes ähnlichen Mund als Vorlage erkennen. Freilich
darf dann der Berliner Kopf auch nicht mehr als eine ‘ Grie-
chische Originalarbeit der 2. Hälfte des 5. Jahrh. v. Chr.’ gel-
ten, wie das Verzeichniss der Berliner Antiken unter Nr. 603
angiebt. Gerade die Arbeit an Mund und Augen widerstreitet
diesem Urteil, zu dem das sehr sorgfältig gearbeitete Haar
vielleicht verführen kann. Ebensowenig kann ich den Marmor
für Parisch halten. Die Beziehung zu den Olympischen Skulp-
turen hat Studniczka angedeutet, namentlich die Gewandbe-
handlung stimmt ausserordentlich überein.
3. Statue eines Jünglings, mit einem nicht zugehörigen Kopf
abgebildet Athen. Mittli. V Taf. 1, der richtige Kopf1 'Etp-zipepR
ocpycaoV 1888 Taf. 3. Vgl. dazu den Fundbericht Athen. Mitth.
< Kinn — Scheitel etwa.0,185
Nasenwurzel —Ilinterkopf etwa.0,15
Haaransatz — Kinn.0,1235
do —Mund.0,084
do —Nase.0,069
do —innerer Augenwinkel.0,042
do —Nasenansatz. 0,0275
do —Oberrand der Augenhöhle.0,020
Kinn —Mund.0,04
do —Nase.0,055
do —Auge. 0,0845
do —Nasenausatz.0,094
do —Oberrand der Augenhöhle.0,1045
Unterrand der Nasenflügel — do .0,049
Nasenlänge.0,04
Augenwinkel — Mundwinkel.0,044
Mundbreile. 0,0345
Innere Augenweite.0,026
Äussere do .0,071
Augenlänge.0,024
Nase bis Ohrläppchen. 0,0775
Ohrlänge.0,04
Ohrbreite.0,024
DIE GRUPPE DER TYRANNENMOERDER
schiebt. Abweichend ist wesentlich nur die Bildung im Auge
und der Mund, und doch wird man gerade unter Hinzuziehung
des auf derselben Tafel unter E 2 abgebildeten Römischen
Exemplars des Kopfes einen archaischen dem unseres Jüng-
lingskopfes ähnlichen Mund als Vorlage erkennen. Freilich
darf dann der Berliner Kopf auch nicht mehr als eine ‘ Grie-
chische Originalarbeit der 2. Hälfte des 5. Jahrh. v. Chr.’ gel-
ten, wie das Verzeichniss der Berliner Antiken unter Nr. 603
angiebt. Gerade die Arbeit an Mund und Augen widerstreitet
diesem Urteil, zu dem das sehr sorgfältig gearbeitete Haar
vielleicht verführen kann. Ebensowenig kann ich den Marmor
für Parisch halten. Die Beziehung zu den Olympischen Skulp-
turen hat Studniczka angedeutet, namentlich die Gewandbe-
handlung stimmt ausserordentlich überein.
3. Statue eines Jünglings, mit einem nicht zugehörigen Kopf
abgebildet Athen. Mittli. V Taf. 1, der richtige Kopf1 'Etp-zipepR
ocpycaoV 1888 Taf. 3. Vgl. dazu den Fundbericht Athen. Mitth.
< Kinn — Scheitel etwa.0,185
Nasenwurzel —Ilinterkopf etwa.0,15
Haaransatz — Kinn.0,1235
do —Mund.0,084
do —Nase.0,069
do —innerer Augenwinkel.0,042
do —Nasenansatz. 0,0275
do —Oberrand der Augenhöhle.0,020
Kinn —Mund.0,04
do —Nase.0,055
do —Auge. 0,0845
do —Nasenausatz.0,094
do —Oberrand der Augenhöhle.0,1045
Unterrand der Nasenflügel — do .0,049
Nasenlänge.0,04
Augenwinkel — Mundwinkel.0,044
Mundbreile. 0,0345
Innere Augenweite.0,026
Äussere do .0,071
Augenlänge.0,024
Nase bis Ohrläppchen. 0,0775
Ohrlänge.0,04
Ohrbreite.0,024