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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 21.1896

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Heft 1
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Zingerle, Josef: Heilinschrift von Lebena
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https://doi.org/10.11588/diglit.38774#0078
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J. ZIN&ERLE
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In grossen Zügen lässt sich der Inhalt der Inschrift schon
aus dem erhaltenen Bruchstücke unschwer zusammenreimen.
Die einzelnen Teile der Weihinschrift, wie sie auf den epi-
daurischcn Ιάματα wiederkehren und wie sie Pausanias analy-
sirt, sind genau auseinander zu halten. An der Spitze der
Weihung stehen die ονόματα άνδρών καί γυναικών άκεσθέντων ύττό
Ασκληπιού. Der Name fehlt auf dem Steine, er muss unmit-
telbar vor dem sicher herzustellenden [ε~|ύ[_χ]αριστεΐ gestanden ha-
ben. Es folgt das νόσημα ότι έκαστος ενόσησε, denn, das hat
schon Halbherr gesehen, επί του μικρού δακτύλου muss sich auf
ein Übel oder eine Wunde am kleinen Finder beziehen. Mit
ΘΕΡΑΠΕΥΘΕΙΣ beginnt der dritte Teil der Inschrift, die
dem Kranken geoffenbarte Therapie, όπως Ιάθη. Offenbar han-
delt es sich um das Auflegen (έπιθεΐναι Z. 6) einer heilkräfti-
gen Salbe, darauf deutet wenigstens die Erwähnung des ρό-
δινον und der μολόχη in Z. 8. Ferner lässt sich ohne Weiteres
feststellen, dass die Person, um deren Heilung es sich handelt,
eine Frau gewesen sein muss: darauf führt das Particip κατα-
καύσασαν in Z. 7, das sich auf die weihende Person als Sub-
jekt beziehen muss.
Soweit führt die Interpretation des erhaltenen Bruchstückes;

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