DOI issue:
Heft 1
DOI article:Blinkenberg, Christian: Epidaurische Weihgeschenke, [1]
DOI Page / Citation link: https://doi.org/10.11588/diglit.39188#0034
22
CHR. BLINKENBERG
becken und Spieltische gehören in die Zeit der grossen Bau-
tätigkeit und sind nach der vorstehenden Auseinandersetzung
als Zugaben seitens der Hiaromnamonen zu den vom Heiligtum
officiell für die Bequemlichkeit der Gäste getroffenen Vorrich-
tungen aufzufassen h
Nur wenige Wasserbecken sind unter anderen Umständen
geweiht; sie entstammen derselben Zeit wie die anderen, und
man ist wol berechtigt anzunehmen, dass die Dedikation von
der nachgewiesenen Sitte beeinflusst war. Ich führe die fol-
genden von mir notirten Aufschriften nur kurz an. Die Dedi-
kanten von Nr. 19 waren nach dem oben gesagten Hiaromna -
monen, die in diesem Falle ihre Weihung nur an einen andern
Gott gerichtet haben.
16. Buchstabenhöhe 0,027 - 0,03.
Π P A T a <
A € K Λ A Π I Ο I
ΙΑΡΕΥ€ΕΩΝ
A N E Θ H k E
17. Buchstabenhöhe etwa 0,025.
TIMAPUTA Τιμαρίστα
A P T A ΛΛ I T I Άρτάρατι
Δ E K A T A N δεκάταν.
Die Inschrift ist schon C. I. G. 1172 veröffentlicht, wo die
erste Zeile auf Grund der Abschrift ΠΜ ΑΡΙΣΤΑ vermutungs-
weise als Παναρίστα gelesen und in der zweiten Άρτάαυτι ge-
schrieben ist.
Πρατ[ί]ας
Άσκλαπιδι
ίαρευσέων
άνέθηκε.
1 Vgl. ferner die von den Hiaromnamonen geweihte Sitzhank: Kavva-
dias, Fouilles d’Epidaure Nr. 259.
2 Eine Weihung beim Antritt des Priestertums findet sich auch in einer
unveröffentlichten Inschrift: Άρίσταρχος ΈργίΧου (vgl. oben S. 4 Anm. I )
| ίαρεΰς Χαχών Ασκλαπιώι | καί Άπολλωνι άνέθηκε, wo Χαχών die erwünschte
Auskunft giebt.
CHR. BLINKENBERG
becken und Spieltische gehören in die Zeit der grossen Bau-
tätigkeit und sind nach der vorstehenden Auseinandersetzung
als Zugaben seitens der Hiaromnamonen zu den vom Heiligtum
officiell für die Bequemlichkeit der Gäste getroffenen Vorrich-
tungen aufzufassen h
Nur wenige Wasserbecken sind unter anderen Umständen
geweiht; sie entstammen derselben Zeit wie die anderen, und
man ist wol berechtigt anzunehmen, dass die Dedikation von
der nachgewiesenen Sitte beeinflusst war. Ich führe die fol-
genden von mir notirten Aufschriften nur kurz an. Die Dedi-
kanten von Nr. 19 waren nach dem oben gesagten Hiaromna -
monen, die in diesem Falle ihre Weihung nur an einen andern
Gott gerichtet haben.
16. Buchstabenhöhe 0,027 - 0,03.
Π P A T a <
A € K Λ A Π I Ο I
ΙΑΡΕΥ€ΕΩΝ
A N E Θ H k E
17. Buchstabenhöhe etwa 0,025.
TIMAPUTA Τιμαρίστα
A P T A ΛΛ I T I Άρτάρατι
Δ E K A T A N δεκάταν.
Die Inschrift ist schon C. I. G. 1172 veröffentlicht, wo die
erste Zeile auf Grund der Abschrift ΠΜ ΑΡΙΣΤΑ vermutungs-
weise als Παναρίστα gelesen und in der zweiten Άρτάαυτι ge-
schrieben ist.
Πρατ[ί]ας
Άσκλαπιδι
ίαρευσέων
άνέθηκε.
1 Vgl. ferner die von den Hiaromnamonen geweihte Sitzhank: Kavva-
dias, Fouilles d’Epidaure Nr. 259.
2 Eine Weihung beim Antritt des Priestertums findet sich auch in einer
unveröffentlichten Inschrift: Άρίσταρχος ΈργίΧου (vgl. oben S. 4 Anm. I )
| ίαρεΰς Χαχών Ασκλαπιώι | καί Άπολλωνι άνέθηκε, wo Χαχών die erwünschte
Auskunft giebt.