DOI Heft:
Heft 2-3
DOI Artikel:Ziebarth, Erich: Die Strabon-Scholien des Cyriakus von Ankona
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.39188#0212
20Ö
fi. ZIEBARTÜ
εκτησάρ,ην τηνδε την βίβλον εκ βυζαντίου γραφεϊσαν παρα άγαλλια-
νου διακόνου ίεροανήαονος φίλου. Danach scheint es fast sicher,
dass der Etonensis der von Cyriakus eigenhändig mit Noten
versehene Codex ist, den er in Byzanz kaufte. Eine Schwierig-
keit bleibt dabei noch bestehen, nämlich die, dass er nur Buch
I-X enthält, während Cyriakus thatsächlich auch zu Buch XII l
mindestens ein Scholion gemacht hat. Um sie zu heben, kann
man auf den Gedanken kommen, dass der Cod. Laur. XXVIII
15, der mit Buch XI beginnt, die zweite Hälfte des gesuchten
Handexemplars des Cyriakus darstellt, ln der That ist dies,
wie mir der Konservator der Handschriften der Laurentiana
Herr Cav. Prof. Dr. E. Bostagno freundlichst mitteilt, seine
Meinung wie auch die von James , der beide Handschriften
gesehen hat (vgl. James, Elton Coli. Catalogue S. 67). Eine
Entscheidung kann nur die genaue Vergleichung beider Hand-
schriften geben. Von vorn herein erscheint mir dieser Sach-
verhalt wenig glaublich, weil dann die Subskription nicht am
Schlüsse der ersten Hälfte des Strabon stehen würde.
Es bleibt noch übrig eine dritte Erwähnung von Cyriakus-
Scholien in der Strabon - Ausgabe von Tzschucke. Dieser
schreibt in der Vorrede zu Band II S. xi: Emissae in Bata-
viam preces etiamnunc insistunt aguntque ut quae possidet
in thesauris ditissimis bibliotheca Lugdunensis scholia Graeca
Cyriaci Anconitani in Strabonem inde . . . efferantur, und als
er die Vorrede zum nächsten Bande schrieb, war sein Wunsch
erfüllt und er erzählt (Vorrede zu Band IN S. vi): Eodem
honestissimi librarii Studio cum votis meis omninoque litte-
ris fato correptus fuisset Ruhnkenius, descripta ad me vene-
runt, quae desideraveram, scholia Graeca Cyr. Anc., qui Ge-
misti Plethonis aetate vixit. Sed quod ipso usu cognovi, exigui
So steht im florentiner codex Palatinus 49 der Briefe des Cyriakus in dem
Briefe Nr. 25 (teilweise herausgegeben von Targioni-Tozzetti, Viaggi della
Toscana V S.441) zu der Inschrift von Delphi C. I. G. 1694 τό giv γάρ εις τήν
του' πυθίου άπολλωνος ίερου πλευράν γεγραμ,μένον έστίν. Vgl. ferner die griechi-
schen Lemmata im cod. Ashburn. 1174 (1103) fol. 192, herausgegeben von
Mommsen, Ephem. epigr. III 236.
fi. ZIEBARTÜ
εκτησάρ,ην τηνδε την βίβλον εκ βυζαντίου γραφεϊσαν παρα άγαλλια-
νου διακόνου ίεροανήαονος φίλου. Danach scheint es fast sicher,
dass der Etonensis der von Cyriakus eigenhändig mit Noten
versehene Codex ist, den er in Byzanz kaufte. Eine Schwierig-
keit bleibt dabei noch bestehen, nämlich die, dass er nur Buch
I-X enthält, während Cyriakus thatsächlich auch zu Buch XII l
mindestens ein Scholion gemacht hat. Um sie zu heben, kann
man auf den Gedanken kommen, dass der Cod. Laur. XXVIII
15, der mit Buch XI beginnt, die zweite Hälfte des gesuchten
Handexemplars des Cyriakus darstellt, ln der That ist dies,
wie mir der Konservator der Handschriften der Laurentiana
Herr Cav. Prof. Dr. E. Bostagno freundlichst mitteilt, seine
Meinung wie auch die von James , der beide Handschriften
gesehen hat (vgl. James, Elton Coli. Catalogue S. 67). Eine
Entscheidung kann nur die genaue Vergleichung beider Hand-
schriften geben. Von vorn herein erscheint mir dieser Sach-
verhalt wenig glaublich, weil dann die Subskription nicht am
Schlüsse der ersten Hälfte des Strabon stehen würde.
Es bleibt noch übrig eine dritte Erwähnung von Cyriakus-
Scholien in der Strabon - Ausgabe von Tzschucke. Dieser
schreibt in der Vorrede zu Band II S. xi: Emissae in Bata-
viam preces etiamnunc insistunt aguntque ut quae possidet
in thesauris ditissimis bibliotheca Lugdunensis scholia Graeca
Cyriaci Anconitani in Strabonem inde . . . efferantur, und als
er die Vorrede zum nächsten Bande schrieb, war sein Wunsch
erfüllt und er erzählt (Vorrede zu Band IN S. vi): Eodem
honestissimi librarii Studio cum votis meis omninoque litte-
ris fato correptus fuisset Ruhnkenius, descripta ad me vene-
runt, quae desideraveram, scholia Graeca Cyr. Anc., qui Ge-
misti Plethonis aetate vixit. Sed quod ipso usu cognovi, exigui
So steht im florentiner codex Palatinus 49 der Briefe des Cyriakus in dem
Briefe Nr. 25 (teilweise herausgegeben von Targioni-Tozzetti, Viaggi della
Toscana V S.441) zu der Inschrift von Delphi C. I. G. 1694 τό giv γάρ εις τήν
του' πυθίου άπολλωνος ίερου πλευράν γεγραμ,μένον έστίν. Vgl. ferner die griechi-
schen Lemmata im cod. Ashburn. 1174 (1103) fol. 192, herausgegeben von
Mommsen, Ephem. epigr. III 236.