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102

Bernhard Schweitzer


der Fiä- tionssysteiiis mit Sicherheit scheiden zu können. Es findet sich nämlich
ohenghe-
dcrungaufiii Attika, Boeotien und auf der Peloponnes lediglich in der Henkelzone
hochfüßiger, gewöhn-
lich mit Bügelhenkel
versehener Krater<H),
ferner von halslosen
Amphoren (Tiryns 1
Taf. XIX 5) und
hohen Deckelpyxiden
(vgl. S. 51). Das sind
alles im Dipylonstil
und überhaupt im
Westen ungewöhn-
liche Formen. Da-
gegen sind die Kra-
tere eine Lieblings-
form, die halslosen
Pithoi aber geradezu
ein Kennzeichen der
Inselstile-). Die Er-
innerung an die Na-
men Rhodos, Kreta
und Thera genügt.
Die Heimat der hohen Pyxiden scheint mir auf den Kykladen zu liegen,
obwohl ich das nicht beweisen kann. Jedenfalls scheint in dem Vogel, der
seitlich oben neben den Ecktriglyphen des Schulterfeldes auf einer hohen

Abb. 22. Pyxis in Dresden.

i) d()^. 1898 Taf. !D 3 (Eieusis); 1903, 3 Abb. 2 (Ere(ria); Arch.
Jahrb. a. a. 0. 213 Fig. 92=CoHignon-Couve, Vases peints Taf. XI! 218
(Analatos); Pfuh), Beii. XXXiX 2 (Boeotien?).
0 Dragendorff, Thera H 181; oben S. 39Anm.4; W. Mäher und Fr. Ocimann,
Tiryns I 140. Die nächste Paraheie zu dem Krater mit seitiiehem Ausguß aus
Anatatos ist in Deios gefunden. BCH. a. a. 0. 376 Fig. 4. Ein drittes Exempfar
befindet sich in Beriin, Vas. inv. 4490, unten Abb. 31 und stammt wahrschein-
iich von einer der Kykladen, ein viertes von etwas piumperer Form aus Meios
in Bonn, Akad. Km. Vas. 766. Diese Variante der Kraterform geht auf Proto-
geometrisches (JUS. VIH 1887, 69 Fig. 4) und damit auf alt-kykiadische Formen
zurück, Tei] ! S. 20 Anm. 97.
 
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