Die Wiederherstellung des Bronzetors von Balawat
19
Es erübrigt, noch auf die äußeren Übereinstimmungen der drei
Fragmentkomplexe von P hitizuweisen. Die Rosetten bestehen aus ver-
hältnismäßig vielen Buckelchen, 16—18. Die Höhe der Relieffelder
wächst allmählich von rechts nach littks, im oberen Bildstreifen von
0,074 bis auf 0,082, also um 0,008, im unteren entsprechend von 0,075
auf 0,083. Ein derartiges beständiges Anwachsen der Relieffelder kommt
sonst nicht vor, doch sind Schwankungen in ihrer Höhe regelmäßig
vorhanden.
§ 4. Platte N (Tafel I).
Ein Teil des oberen Frieses eitier unvollständigen, von Pinches mit
N bezeichneten Platte läßt sich aus drei Bruchstücken zusammensetzen.
Den Ausgangspunkt bildet das Rassamsche Fragment Pinches N b. Am
rechten Bruchrande stehen auf felsigem, mit Bäumen bestandenen Boden
drei assyrische Würdenträger, unbewaffnet, mit gefalteten Händen, rechts-
hin blickend. Ganz rechts unten ist Gewand- und Fußrest eines vierten,
vermutlich gleichartigen Mannes vorhanden. Oberhalb dieser Männer
ist der Anfang einer Inschrift erhalten: Salam sarrütiia, ‘ein Denkmal
ineiner Majestät’. Da gewöhnlich die Beischriften zu den zugehörigen
Darstellungen gesetzt werden— z. B. C (I) 2—3. 6—7 oben, D (J) 2—3,
5-—7 unten (s. Tafel III)—-, so sind, mit Billerbeck-Delitzsch 81, unsere
drei Männer für Teilnehmer an dem feierlichen Opfer bei der Einweihung
des salam sarrütiia zu halten 1).
In ihrem Rücken schreiten linkshin Soldaten, die vom Waldgebirge
Baumstämme herabtragen. Die Fortsetzung dieses Vorgangs gibt das
Bruchstück Clercq 13 (Tafel 31), das mit dem untersten Teil seines rechten
Bruchrandes unmittelbar anzupassen scheint. Hier bietet es zunächst
die richtige Fortsetzung der zwei langen, aufNb links zu unterst am
Boden liegenden Baumstämme, deren gesamte Länge dasselbe Maß hat,
wie die auf dem weiter links daneben abgebildeten Bruchstiicke Clercq 12
niedergelegten Stämme. Dicht iiber den Baumstämmen auf N b wjfd
das nach links abfallende Gelände durch zwei Steinschichten dargestellt.
Die oberste Schicht setzt sich gerade noch auf Clercq 13 fort unter den
zurückstehenden Fersen der zwei Soldaten am rechten Bruchrande. Die
Enden ihrer Schwerter sind auf N b links noch erhalten. Auf Clercq 13
l) Zur Rrgänzung der Inschrift vgi. Kapitel IV § 5, S. 68.
19
Es erübrigt, noch auf die äußeren Übereinstimmungen der drei
Fragmentkomplexe von P hitizuweisen. Die Rosetten bestehen aus ver-
hältnismäßig vielen Buckelchen, 16—18. Die Höhe der Relieffelder
wächst allmählich von rechts nach littks, im oberen Bildstreifen von
0,074 bis auf 0,082, also um 0,008, im unteren entsprechend von 0,075
auf 0,083. Ein derartiges beständiges Anwachsen der Relieffelder kommt
sonst nicht vor, doch sind Schwankungen in ihrer Höhe regelmäßig
vorhanden.
§ 4. Platte N (Tafel I).
Ein Teil des oberen Frieses eitier unvollständigen, von Pinches mit
N bezeichneten Platte läßt sich aus drei Bruchstücken zusammensetzen.
Den Ausgangspunkt bildet das Rassamsche Fragment Pinches N b. Am
rechten Bruchrande stehen auf felsigem, mit Bäumen bestandenen Boden
drei assyrische Würdenträger, unbewaffnet, mit gefalteten Händen, rechts-
hin blickend. Ganz rechts unten ist Gewand- und Fußrest eines vierten,
vermutlich gleichartigen Mannes vorhanden. Oberhalb dieser Männer
ist der Anfang einer Inschrift erhalten: Salam sarrütiia, ‘ein Denkmal
ineiner Majestät’. Da gewöhnlich die Beischriften zu den zugehörigen
Darstellungen gesetzt werden— z. B. C (I) 2—3. 6—7 oben, D (J) 2—3,
5-—7 unten (s. Tafel III)—-, so sind, mit Billerbeck-Delitzsch 81, unsere
drei Männer für Teilnehmer an dem feierlichen Opfer bei der Einweihung
des salam sarrütiia zu halten 1).
In ihrem Rücken schreiten linkshin Soldaten, die vom Waldgebirge
Baumstämme herabtragen. Die Fortsetzung dieses Vorgangs gibt das
Bruchstück Clercq 13 (Tafel 31), das mit dem untersten Teil seines rechten
Bruchrandes unmittelbar anzupassen scheint. Hier bietet es zunächst
die richtige Fortsetzung der zwei langen, aufNb links zu unterst am
Boden liegenden Baumstämme, deren gesamte Länge dasselbe Maß hat,
wie die auf dem weiter links daneben abgebildeten Bruchstiicke Clercq 12
niedergelegten Stämme. Dicht iiber den Baumstämmen auf N b wjfd
das nach links abfallende Gelände durch zwei Steinschichten dargestellt.
Die oberste Schicht setzt sich gerade noch auf Clercq 13 fort unter den
zurückstehenden Fersen der zwei Soldaten am rechten Bruchrande. Die
Enden ihrer Schwerter sind auf N b links noch erhalten. Auf Clercq 13
l) Zur Rrgänzung der Inschrift vgi. Kapitel IV § 5, S. 68.