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von
V IL«^. krokossor.
''Venn mau lange Leit über den 6eburtsort ? R. Rubens in Zweifel
sein musste, da sieli Antwerpen und Röln nin die Rbre stritten, den
grossen Naler aueb äöi' 6eburt naeb den Ibrigen nennen, bis bor-
sebungeu ergeben baben, dass weder die eine, noeb die andere dieser
grossen Randelsstädte, sondern vielmebr Liefen diese Rbre beansxrueben
konnte, so stimmte man trüber doeb in Re^ug aut ciie Rebensverbaltnisse
desselben wäbrend seiner Rindbeit darin überein, dass seine Rltern stets
in einer mit irdiseben Oütern gesegneten, innerlieb glüeklieben Rbe
gelebt batten. Nit dieser Vnsiebt befand man sieb .jedoeb in doppelter
beriebung im Irrtbnm. 2war wart sebon Rakbuixen van den Lrink's
^Verk über die Rbe 'Vilbelms von Oranien mit Vnna von Knebsen
(ersebienen Amsterdam 1853) ein beäeutsnmes biebt nuk beben nnä
Obarakter äes Vaters äes grossen Lünstlers, inäem in demselben naeb-
Mtviesen wurde, dass der in der Löttieber'seben 8ebritt ^leieben bitels
aufbetübrte dobann Unbrus, ,ein Nann von niedriger Herkunft aus
Vntwerxen", wie ibn der Verfasser be^eiebnet, mit welebem in vertrau-
tem bmAan§ gelebt 2u baben, Vnna besebuldi^t ward, Niemand anders
war, als dan de Ruebens, Zebötte von Antwerpen, der Vater Ik
Rubens, und dass somit die bamilie des bürsten der niederländiseben
Nalersebule in einem verbanAnissvollen ^usammenban^ mit den boeb-
ber^iAen Rekreiern der bliederlande, den Oraniern, gestanden bat. —
^.us Lakbuirens erwäbntem Luebe, sowie aus dessen 8treitsebrift ,,bes
« Kielen.", lernte man aueb die bolzen im Allgemeinen kennen,
welebe dieses Verbältniss für dob. Rubens mit sieb fübrte, seine Rin-
kerkerung, seine Retreiung auf betreiben seiner Oattin Naria, aueb
Rinrelbeiten aus dem Reben der Rbeleute wäbrend ilires ^uientbalts in
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