Abb. 1. Die Dölile Wildscheuer,
Die Steedener Höhle Wildscheuer.
I. Die Stratigraphie und Fauna der Höhle nach Roh. Rud. Schmidt
und in der Wirklichkeit. — II. Der Löss. — III. Die sogenannten
paläolithischen Kulturstufen.
Von
EL Behlen.
(Mit Grundriss, Situationsskizze, 4 Abbildungen im Text und 11 Tafeln.)
Vorbemerkungen über die jüngste, endgiltig letzte Grabung von 1908
vor der Höhle Wildscheuer durch Rob. Rud. Schmidt. Bei der Nach-
grabung vor der Steedener Höhle Wildscheuer, die der Nassauische Altertums-
verein 1905 veranstaltete (siehe Annalen XXXV. Band, 1905, S. 290- 307),
war von dem von mir 1904 als noch vorhanden sestgestellten intakten Erdblock
von ca. 25 qm Oberssäche vorsichtigerweise nur die nördliche Hälste, ca. 12,5 qm1)
durchgegraben worden; die südliche Hälste blieb unangerührt sür spätere wissen-
schastliche Nachgrabungen. Auch diese südliche Hälste ist im Herbst 1908, und
zwar vom Privatdozenten Herrn Dr. Rob. Rud. Schmidt-Tübingen, bis aus einen
minimalen Rest von ca. 2 72 qm und 72 m Höhe ganz vorne am Zugangspsad, durch-
*) Das bezieht sich jedoch nur auf die Oberfläche. In der Tiefe war man durch die
angehäuften Schuttmassen so beengt, dass der hier durchgrabene Teil nur höchstens die
Hälfte (6x/4 qm) betrug. Leider hatte im Jahre 1905 bei der Arbeit eintretender Regen
den Schluss der zweitägigen Grabung gerade in den untersten Schichten, die die wichtigsten
sind, sehr beeinträchtigt.
Die Steedener Höhle Wildscheuer.
I. Die Stratigraphie und Fauna der Höhle nach Roh. Rud. Schmidt
und in der Wirklichkeit. — II. Der Löss. — III. Die sogenannten
paläolithischen Kulturstufen.
Von
EL Behlen.
(Mit Grundriss, Situationsskizze, 4 Abbildungen im Text und 11 Tafeln.)
Vorbemerkungen über die jüngste, endgiltig letzte Grabung von 1908
vor der Höhle Wildscheuer durch Rob. Rud. Schmidt. Bei der Nach-
grabung vor der Steedener Höhle Wildscheuer, die der Nassauische Altertums-
verein 1905 veranstaltete (siehe Annalen XXXV. Band, 1905, S. 290- 307),
war von dem von mir 1904 als noch vorhanden sestgestellten intakten Erdblock
von ca. 25 qm Oberssäche vorsichtigerweise nur die nördliche Hälste, ca. 12,5 qm1)
durchgegraben worden; die südliche Hälste blieb unangerührt sür spätere wissen-
schastliche Nachgrabungen. Auch diese südliche Hälste ist im Herbst 1908, und
zwar vom Privatdozenten Herrn Dr. Rob. Rud. Schmidt-Tübingen, bis aus einen
minimalen Rest von ca. 2 72 qm und 72 m Höhe ganz vorne am Zugangspsad, durch-
*) Das bezieht sich jedoch nur auf die Oberfläche. In der Tiefe war man durch die
angehäuften Schuttmassen so beengt, dass der hier durchgrabene Teil nur höchstens die
Hälfte (6x/4 qm) betrug. Leider hatte im Jahre 1905 bei der Arbeit eintretender Regen
den Schluss der zweitägigen Grabung gerade in den untersten Schichten, die die wichtigsten
sind, sehr beeinträchtigt.