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Angaben zur Instandsetzung
des Konventgebäudes
Bauherr: Bezirk Schwaben
Verantwortliche Bauleitung: Arch.-Büro Spitzner, Parsberg.
Mit der Baudurchführung war Arch. Georg Uhl beauftragt.
Durchführung der Restaurierungsarbeiten:
Stuck — J. Schnitzer, Augsburg. Raumfassung — A. Binapfl,
Augsburg und H. Preis, Parsberg. Fassadenfassung — A.
Binapfl, Augsburg. Türen und Klausurgitter — H. Preis, Pars-
berg. Deckengemälde im Treppenhaus, Raum 102 und 132
— J. Lorch, Füssen. Deckengemälde in Raum 220, 225, 6,
12, Medaillons im Flur des ersten Obergeschosses und alle
übrigen Gemälde im Treppenhaus — E. Gross, München.
Untersuchungen der Raumfassung, der Fenster und Türen
— A. Binapfl, Augsburg.
Kosten: 21,25 Mio. DM.
Angaben zur Instandsetzung der Kirche
Bauherr: Kath. Kirchenstiftung Irsee
Verantwortliche Bauleitung: Landbauamt Kempten unter der
Leitung von Baudirektor Hartig (1974 bis 1978) und Baudirek-
tor Haum (1978 bis 1981). Zuständiger Bauleiter war Oberre-
gierungsbaurat Lotter, mit der Baudurchführung waren TA
Offenwanger (bis 1976) und TA Semtner (ab 1976) befaßt.
Durchführung der Restaurierungsarbeiten:
Stuck — J. Schnitzer, Augsburg. Raumfassung und Hochal-
tar — Gebr. Haugg, Ottobeuren. Seitenaltäre und Chor-
schranken — Kronwitter-Waibel, Günzburg. Hochaltarbild —
P. Pracher, Würzburg. Seitenaltarbilder — R. G. Ernst, Mün-
chen und M. Sattler, Füssen. Deckenbilder in Chor und Mit-
telschiff — P. U. Gartmann, München und P. Pracher,
Würzburg. Decken- und Brüstungsbilder der Emporen —
R. G. Ernst, München; J. Lorch, Füssen; T. Mayer, Mindel-
heim. Apostelbilder — T. Mayer, Mindelheim. Schiffskanzel,
Märtyrer- und Kreuzwegbilder — R. Harzenetter, Sontheim.
Untersuchung der Raumschale — T. Mayer, Mindelheim und
Gebr. Haugg, Ottobeuren. Untersuchung der Ausstattung —
T. Mayer, Mindelheim und R. Harzenetter, Sontheim. Unter-
suchung der Fassaden — J. Lorch, Füssen. Restaurierung
der Statue des Hl. Eugenius — W. Bidlingmeier, München.
Kosten: 4,3 Mio. DM.

Anmerkungen
') Die Daten zur Geschichte des Klosters wurden den verschie-
denen Arbeiten W. Pötzls entnommen.
2) Johannes Kurz, Reimchronik aus dem Jahre 1500, ediert von
F. L. Baumann in: Alemannia XI, 1883, 220-246.
3) Die Chronik Pater Emers wurde von Gabriele Dischinger in ih-
rer Arbeit über die Pläne für Kirche und Kloster Irsee (erschie-
nen in: Das Reichsstift Irsee, 1981, S. 203 ff) ausgewertet und
die wichtigsten, den barocken Neubau betreffenden Informa-
tionen in einem Quellenanhang exzerpiert. Der leichteren
Greifbarkeit halber wird bei den hier wiedergegebenen Zitaten
auf den Quellenanhang ihrer Arbeit verwiesen.

4) „Anno 1699, in ipso festo Pentecostes, 19. Mali, mane circa ho-
ram tertiam campanile monasterii cum magna parte chori ecc-
iesiae horribili sonitu corruit. — ... quare, ut...decrescerent
per continuas et reiteratas sarcitiones ruinosissimi templi ex-
pensae, placuit r[everendissi]mo abbati Romano et ven[erabili]
conventui a fundamentis novam construere ecclesiam". Chro-
nicon I, p. 369/70, in: Dischinger, II, S. 212.
5) Dischinger II, S. 212, Chronicon I, p. 371.
6) Ebenda, Chronicon I, p. 427.
7) Ebenda, Chronicon I, p. 371.
8) Ebenda, Chronicon I, p. 375.
9) Friedrich Naab/Hans Jürgen Sauermost, Franz Beer, Kurzbio-
graphie. In: Vorarlberger Barockbaumeister S. 8.
10) Friedrich Naab/Hans Jürgen Sauermost, Möglichkeiten des
Wandpfeilersystems. In: Vorarlberger Barockbaumeister S. 88.
") ebenda.
12) Hans Martin Gubler, Doppelturmfassaden; In: Vorarlberger Ba-
rockbaumeister S. 140. — Sebastiano Serlio, I sette Libri
dell'Architettura II, Libro V, Venezia 1584. Arnaldo Forni Ed.
(1978), S. 215 v.
13) Adolf Reinle, Die Doppelturmfassaden der Vorarlberger Mei-
ster. Montfort 2, 1966, S. 342-361.
14) Werner Öchslin, Ausbildung und theoretische Grundlagen. In:
Vorarlberger Barockbaumeister S. 26.
15) Dischinger II, S. 207.
16) Ebenda S. 206.
17) Ebenda.
18) Kosel S. 126-134.
19) Vollmer III, S. 217.
20) Kosel S. 131.
21) Die Kurzbiographie von Magnus Remy (BayHStA München KL
Irsee 209) wurde von Layer (S. 286) ausgewertet, von Dischin-
ger (Reichsstift Irsee S. 215, Anm. 41) abgedruckt und komplet-
tiert.
22) Dischinger II, S. 215. Daten aus dem Häuserbuch der Stadt
München.
23) In der Kurzbiographie als Herr Jonas, d. h. mit dem Namen
des Vaters bezeichnet (siehe Dischinger II, S. 215, Anm. 42).
24) Pötzl VI, S. 42; Dischinger II, S. 215, Anm. 41.
25) Klosterarchiv Ottobeuren, L. Chron. 11 (Rotelsammlung), fol.
363. Exzerpiert bei Dischinger II, S. 215 Anm. 39.
26) Nur das Bildnis Gottvaters im Chorschluß aus dem Jahre 1890
stammt von Pfarrer Alois Stückle. Das Bildprogramm wird von
Kosel, Layer (S. 286 f.) und Vollmer (III, S. 220 f.) beschrieben.
Der von Layer geprägte Ausdruck „Benediktiner Tedeum"
scheint jedoch eher problematisch zu sein. Für eine ikonogra-
phische Würdigung wird man sicherlich die Hierarchia Bene-
dictina des Stangilius von 1672 heranziehen müssen, aber
auch das Thesenblatt, welches 1701 an der Universität Salz-
burg ausgearbeitet worden ist und den Anspruch des Benedik-
tinerordens verdeutlicht. Es war an allen Klöstern verbreitet
und wurde offenbar zum ersten Mal, wohl über Vermittlung des
an der Salzburger Universität tätigen Bruders von M. Remy,
des Paters Benedikt, in Irsee verwendet. Für die Darstellung
der Vita des Hl. Benedikt an den Emporenbrüstungen schei-
nen Vorlagen der Benediktsvita von Heinrich Stacker aus Mün-
chen aus dem Anfang des 17. Jahrhunderts wichtig gewesen
zu sein.
27) Karl Kosel, Barocke Stuckdekoration und Ikonologie. In: Jahr-
buch des Vereins für christliche Kunst XI, München 1980, S.
54.
28) Darstellung der Ikonographie bei Layer, S. 286 f. und Vollmer
III, S. 220 f.
29) Dischinger II, S. 215 Anm. 44.
30) Schnell S. 24; Layer S. 289; Bayerische Kunstdenkmale IV:
Stadt und Landkreis Memmingen, bearb. von Tilmann Breuer,
München 1959, S. 204.
31) Kurzinventar Kaufbeuren S. 28; Layer S. 289.
32) Pötzl VI, S. 52; Dischinger II, S. 215 Anm. 41.
33) Dischinger II, S. 213, Chronicon I, p. 464.
34) Ebenda, Chronicon I, p. 487.
35) Ebenda, Chronicon I, p. 486.
36) E. Guldan, Quellen zu Leben und Werk italienischer Stukkato-
ren des Spätbarock in Bayern. In: Arte e artisti dei laghi Lom-

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