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Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege; Engelhardt, Bernd [Bearb.]; Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Mitarb.]; Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege / Aussenstelle Landshut [Mitarb.]
Archäologische Denkmalpflege in Niederbayern: 10 Jahre Aussenstelle des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege in Landshut (1973 - 1983) — Arbeitshefte des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege, Band 26: München: Lipp, 1985

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Heinz J. Unger
Die erdgeschichtliche Entwicklung des Donautales um Künzing
im Quartär


H. UNGER 1979

1 Donautal zwischen Osterhofen und Pleinting. Geologische Übersicht.

Geographischer und geologischer
Überblick
Der zu betrachtende Bereich umfaßt einen Teil des Donauta-
les und seiner Ränder zwischen Osterhofen und Pleinting
(Abb. 1). Geographisch und geologisch gliedert sich dieser
Kartenausschnitt in drei Abschnitte.
Nördlich der Donau und sie im östlichen Teil nach Süden
überschreitend treten die aus kristallinen Gesteinen aufge-
bauten Vorberge des Bayerischen Waldes bis an den Fluß.
Sie bilden eine Sperre, in die sich die Donau epigenetisch
eintiefte. Auf ihnen liegt reliktisch noch etwas Teritär, kleinere

Bereiche werden von Löß und Diluviallehm überdeckt. Mei-
stens jedoch bildet Kristallinersatz die Überdeckung.
Südlich daran anschließend folgt das wechselnd breite holo-
zäne Donautal. Sein Untergrund besteht aus Tertiär, manch-
mal auch aus Kristallin, dem die holozänen Sedimente
auflagern.
Südlich dieser jüngsten, die heutige Talaue bildenden Abla-
gerungen folgen, durch gut faßbare Terrassenkanten abge-
setzt, die mit Löß bedeckten Terrassen der Würm- und
Rißeiszeit, denen sich nach Süden Terrassenreste der
Mindel- und Günzeiszeit anschließen. Das Teritär bildet auch
hier, durch Bohrungen nachgewiesen1, den tieferen, nur sel-

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