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Marschner, Hannelore; Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege; Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Contr.]
Glaskonservierung: historische Glasfenster und ihre Erhaltung; internationales Kolloquium, München und Nürnberg, 29./30. Oktober 1984 — Arbeitshefte des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege, Band 32: München: Lipp, 1985

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Hans Habermann

Zur Gestaltung der Außenschutzverglasung am Regensburger Dom

Am Beispiel des Regensburger Domes, wo seit nunmehr zehn
Jahren die Arbeiten zur Sicherung der Glasgemälde laufen und
demnächst zum Abschluß kommen, werden Konstruktionsmög-
lichkeiten und Materialvarianten zur Gestaltung des Erschei-
nungsbildes vorgeführt.
In seinem Gutachten zur Sicherung der Glasgemälde am Re-
gensburger Dom - erstellt 1971 - schlägt Dr. Frenzel als soge-
nannte «prophylaktische Maßnahme» die Anbringung einer
Außenschutzverglasung vor. Unbestritten war die Funktion ei-
ner Außenschutzverglasung als bestmöglicher Schutz für die
Glasgemälde und problemlos war - wie die spätere Ausführung
zeigte - die technische Ausführung, die wie folgt vonstatten
ging:

1. Ausbau der Glasgemälde
2. Verlängern der Quereisennocken durch Anschweißen und
Dübeln der Maßwerkteile
3. Setzen der Schutzverglasung im alten Falz
4. Montage der Originale nach Abschluß der Sicherungsmaß-
nahmen (Abb. 1)
Die «Gestaltung des Erscheinungsbildes» bereitete aber Schwie-
rigkeiten und führte immer wieder zum Konflikt zwischen dem
technisch-konservatorisch Wünschenswerten und dem in gestal-
terischer Hinsicht Möglichen.
Die Glasgemälde bildeten mit ihrer äußeren Verwitterungs- und
Schmutzschicht zusammen mit dem ebenfalls verschmutzten

Abb. 1. Schemazeichnung für die Außenschutzverglasung.


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