Englands gegenwärtiger Zustand. 4; 9
seyn, wie ein Staat mit eigncn unbedeutenden
Produkten einen so ausgebreiteten Handel treiben,
und so erstaunliche Reichttzümer erwerben konnte,
und zwar zu einer Zeit, wo die Industrie jeder Art
bey allen ihren Nachbarn auch große Fortschritte ge-
macht, und Holland sogar einen ansehnlichen Vor,
sprung gewonnen hatte. Die Epoche des brittischen
Flors ist jedoch unwiederbringlich vorüber, und es
ist nicht unwahrscheinlich, in wenigen Jahren diesen
Staat nicht etwa nach und nach sinken, sondern auf
einmal stürzen zu sehn. Der nächste Krieg, den dieses
Reich unternehmen muß, wie auch immer der Aus-
gang desselben seyn mag, wird die fatale Katastrophe
unfehlbar beschleunigen. In politischen sowohl als
in natürlichen Körpern liegt der Same des Todes
in den gesundesten Nahrungsmitteln, der früher
oder später die Auflösung bewirkt.
Man glaubte vor zwanzig Jahren, durch hun-
dert Millionen Pf. St. Nationalschulden, die Sai-
ten aufs höchste gespannt zu haben. Die Leichtig-
keit aber, die Zinsen zusammen zu bringen, gab die
Idee von unversiegbaren Quellen, und entfernte
alle Unruhen. Jezt aber ist man von diesem Jrrthu-
me zurükgekommen, da die Schulden über dritte-
halbhundert Millionen gestiegen sind, und man mit
allen Auflagen zu kurz kommt, weil die Staatsbe-
dürfnisse selbst im Frieden vierzehn Millionen erfo-
dcrn. Eine Hinzufügung von hundert neuen Mil-
lionen Pf. St., die der nächste Krieg erzeugen wür-
de, ist eine absolute politische Unmöglichkeit, und ein
NativrNlbankerot daher die sicherste Erwartung,
E e 4 Entsteht
seyn, wie ein Staat mit eigncn unbedeutenden
Produkten einen so ausgebreiteten Handel treiben,
und so erstaunliche Reichttzümer erwerben konnte,
und zwar zu einer Zeit, wo die Industrie jeder Art
bey allen ihren Nachbarn auch große Fortschritte ge-
macht, und Holland sogar einen ansehnlichen Vor,
sprung gewonnen hatte. Die Epoche des brittischen
Flors ist jedoch unwiederbringlich vorüber, und es
ist nicht unwahrscheinlich, in wenigen Jahren diesen
Staat nicht etwa nach und nach sinken, sondern auf
einmal stürzen zu sehn. Der nächste Krieg, den dieses
Reich unternehmen muß, wie auch immer der Aus-
gang desselben seyn mag, wird die fatale Katastrophe
unfehlbar beschleunigen. In politischen sowohl als
in natürlichen Körpern liegt der Same des Todes
in den gesundesten Nahrungsmitteln, der früher
oder später die Auflösung bewirkt.
Man glaubte vor zwanzig Jahren, durch hun-
dert Millionen Pf. St. Nationalschulden, die Sai-
ten aufs höchste gespannt zu haben. Die Leichtig-
keit aber, die Zinsen zusammen zu bringen, gab die
Idee von unversiegbaren Quellen, und entfernte
alle Unruhen. Jezt aber ist man von diesem Jrrthu-
me zurükgekommen, da die Schulden über dritte-
halbhundert Millionen gestiegen sind, und man mit
allen Auflagen zu kurz kommt, weil die Staatsbe-
dürfnisse selbst im Frieden vierzehn Millionen erfo-
dcrn. Eine Hinzufügung von hundert neuen Mil-
lionen Pf. St., die der nächste Krieg erzeugen wür-
de, ist eine absolute politische Unmöglichkeit, und ein
NativrNlbankerot daher die sicherste Erwartung,
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