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Archäologisch-epigraphische Mitteilungen aus Österreich-Ungarn — 2.1878

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Hoernes, Moritz: Beschreibung griechischer Vasen in Triest, [2]
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https://doi.org/10.11588/diglit.9392#0138
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73. Pelike. (M. 38.) H. 0-31. Lebendig. S. — A. Dionysos, bartlos und
bekränzt, das Haar rückwärts aufgeknotet, unterwärts mit einem Mantel bekleidet,
sitzt nach 1., mit dem 1. Ellbogen aufgestützt, in der R. den Thyrsos. Unten zwei
Lorbeerzweige und ein Panther nach Art einer Katze spielend. L. steht nach r.
etwas tiefer eine Mänade (Ariadne) im einfachen Chiton, das aufgebundene Haar
bekränzt, in der L. den Thyrsos, die R. erhebend; r. nach 1. mit hochgestelltem r.
Fuss ein nackter bärtiger bekränzter Satyr, den Thyrsos in der R. aufstützend. L.
von dem Mädchen fährt ein zweiter Satyr, bis auf das über dem 1. Arm liegende
Thierfell dem ersten gleich, die L. erhebend leidenschaftlich zurück. Oben ist ein
Zweig halbkreisförmig aufgehängt. — B. Drei Mantelfiguren. — Abgeb. Sart.

74. Glockenförmiger Krater. (M. 54.) II. 0 29. S. — A. Ein bärtiger nackter
Satyr sitzt die Doppelflöte blasend auf einem Felsen nach r. R. steht nach 1. ein
Jüngling auf eine Lanze gestützt, die Chlamys umgeknüpft, den Petasos im Nacken,
die R. vorgestreckt; 1. hebt ein Mädchen im Chiton und Mantel mit der L. ver-
schämt das Gewand über die Schulter und hält in der R. einen Ball. — B. Drei
Manteljünglinge; neben dem Mittleren, der einen Stab hält und die Brust cntblösst
hat, ist ein Thierschenkel am Kniegelenk aufgehängt. — Abgeb. Sart.

75. Amphora. (N. 66.) H. 0-27. Flüchtig. F. — A. L. von einer Stele
auf welcher TEPMQN steht*) schlägt Nike im langen Chiton und Kopftuch heran-
eilend einen verzierten Ball in die geöffnete R. eines nackten Epheben, der mit
shawlartig umgeworfener Chlamys, auf einen Stab gestützt, ihr r. gegenüber steht.
— B. Zwei Mantelknaben, der eine mit Stab, dazwischen ein Thierschenkel am
Fussgelenk aufgehängt. — Abgeb. Font.

76. Hydria. (N. 49.) H. 0-365. Anmuthig. F. — Auf einem Felsen sitzt
nach 1. ein nackter Jüngling mit Sandalen, die L. aufstützend und die R. aus-
streckend zum Empfang der Strigilis, die ein 1. nach r. stehender zweiter Jüngling,
nackt bis auf die um den 1. Arm gewickelte Chlamys, auf den Stab gelehnt, ihm
darreicht. R. hält ein Mädchen in Chiton Mantel Schuhen und Haarbinde einen
Kranz über dem Haupte des ersten Jünglings. — Abgeb. Font.

77. Glockenförmiger Krater. (M. 54.) H. 0-325. Anmuthig. S. — A. Auf
hohem Felsstück sitzt nach 1. ein nackter Jüngling, mit der L. aufgestemmt, das
r. Bein heraufgezogen, in der R. einen Stab schulternd. L. eilt ein Mädchen in
Chiton Mantel und Kopftuch nach r. und schlägt (dem Jüngling) einen gestreiften
Ball nach abwärts; r. steht nach 1. ein zweiter ebenfalls nackter Jüngling mit einer
Strigilis in der R. Ueber dem ersten, von Fälscherhand eingekratzt und mit rother
Farbe ausgefüllt, 0' KAK06. — B. Drei Mantelknaben, der Mittlere mit Stab.

78. Amphora mit Stangenhenkeln. (N. 102.) H. 0-31. Sehr flüchtig. F. —

A. Einem nackten Jüngling mit geschultertem Stab und erhobener R. gegenüber
steht Nike in langem Chiton und Kranz, mit beiden Händen eine (nicht mehr sicht-
bare) Tänie haltend. R. zwei nackte Jünglinge im Gespräch. — B. Drei Mantel-
jünglinge. — Am oberen Mündungsrand laufende Thiere, schwarz auf rothem Grund.

79. Pelike. (M. 38.) H. 0-225. S. — A. L. flieht nach 1. ein nackter Jüng-
ling, die Strigilis in der L., zurückblickend nach einem Mädchen in einfachem

*) Kommt auf Stelen vor: Neapel 2869; Santangelo 657; Cab. Durand 750
Bull. delF inst. 1868 p. 156, 12. Desgleichen gtcxoiov (Jahn Einleitung zur Be-
schr. der Münchner Vasens. S. CXXIII Anm. 905).
 
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