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Archäologisch-epigraphische Mitteilungen aus Österreich-Ungarn — 10.1886

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Domaszewski, Alfred von; Hauser, Alois; Schneider, Robert von: Ausgrabungen in Carnuntum, [6]: 1885
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https://doi.org/10.11588/diglit.12271#0028
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ihr im Jahre 375 unter der Regierung Valentians: Carnuntum Uly-
riorum oppidum — desertum quidem et squalens, sed ductori exercitus
perquam opportunum. Die Bedeutung als Waffenplatz hat es also
bis in die späteste Zeit behauptet. Und so verlegt noch der unter
Honorius geschriebene Amtskalender, die notitia dignitatum, nach
Carnuntum einen Theil der XIV. Legion und eine Station der
Donauflotte.

Der nun folgende Ausgrabungsbericht ist in drei Theile ge-
gliedert, von welchen der erste die Inschriften behandelt.

I

1. Ära aus Sandstein. EL 0*53, br. 0*25, d. 0*21. Die Zeilen
sind vorgerissen. Gef. in dem Gebäude östl. vom Forum.

A B V S Q_\
VE- GEN)
I O - L O C I
5 G ■ C ■ PRIM
VS-V-S-L-

2. Bruchstück einer Tafel aus Sandstein. H. 0*60, br. 0*39,
d. 0-12. Gef. im Forum.

P A G \
P E R L I j
L I C I N i\
5 ET ALL!

J. [o. rn.] pagu[s.....] per Li\cinium\ Licini[anum] et Atti[am

.....magg?

3. Ära aus Sandstein, links Blitzbündel, rechts abgearbeitet.
H. 0*55, br. 0*17, d. 0*17. Gef. auf dem Begräbnissplatze.

i o M
v • s

L - L M

4. Pilaster aus Sandstein, in drei Stücke gebrochen, die an-
einander passen. H. 1*20, br. 0'30; d. 0*8. Gef. in dem Gebäude
östl. vom Forum.
 
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