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Argos, oder der Mann mit hundert Augen — 1.1792

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Nro. XXI
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https://doi.org/10.11588/diglit.47739#0174
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keit in der Bewaffnung u. s. w. Anstatt auf
den Feind loözugehen, reiset man jezt nach
Paris, jezt nach Strasburg, jezt dahin, jezt
dorthin. So machte es Friedrich, der Preus-
sen König, nicht: er faßte seinen Plan, nahm
seine Truppen zusammen, brach wider den
Feind los, schlug ihn mit Gewalt, und be-
nutzte jede Gelegenheit, die ihm einen Vor-
theil darbot. — So stritt auch Wasmgkon
so entwickelten sich im amerikanischen Krie-
ge mehrere Talente, und so ward die Frei-
heit eines Volkes, das beinahe keine Mittel
hakte, wider einen Hof, der Alles in Ueber-
fiuß hatte, erobert.
Anmerk- Ich schrieb diesen Aussatz schon
vor vierzehn Tagen. Luckner hat seit diesem
den Charakter eines GeneraliffmuS erhalten-.
Sein Hauptlager ist zu Chalonö. Indeß com-
mandiren die andern Generäle en Chef,
Luckner ist nur der Mittelpunkt, an den alle
Befehle des Ministers, und alle Berichte von
den Armeen gelangen. Die vollziehende Ge-
walt ergriff dieses Mittel, den alten Krieger
Zu beruhigen. Man versichert, daß er nun-
mehr den Lustkreis, in dem er bisher geath-
met hakte, von den pestilenzischen Hosdünsten
geremiget, die Betrüger entsernt, und achte
Patrioten zu seinen Gehülfen gewählt habe.
Des freuen wir uns, und wünschen von Her-
Zen , daß Luckner bald von Seiten des Her-
zens das volle Zutrauen der Hellfehenden Fran-
ken wieder in vollem Maße erobern möge l
 
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