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die Aristokraten. Schließet ihr denn nicht
daraus, daß Aristokraten und Feuillants nahe
— sehr nahe verwandt sind ; daß sie beinahe
einerlei Grundsätze hegen, weil sie aneinan-
der grunzende Handlungen äußern? Was ist
aber verdammungswürdig an dem Jakobi-
ner, wenn er den Feuillant ein träges lang-
ohriqtes Sinnbild der Geduld, oder eine
specksüchtige Ratte nennt? Glaubet ihr viel-
leicht, Mitbürger, daß die Feinde, welche
uns von allen Seiten bedrohen, nur eine
Seifenblase sind, welche von einem Hauche
des Mundes zerplatzet? Nein, es sind furcht-
bare Felsen , und um diese aus ihrer Wurzel
zu sprengen, gehört Pulver und Feuer. Die
neugeborne Freiheit muß man nicht mit Was-
sersuppen nähren; was die Natur kräftiges
hat, muß ihren Gliederbau stark und uner-
schütterlich machen. Sehet ihr nicht hier schon,
wohin euch das süße Opium der Antijakobi-
ner gebracht hat? Doch wir wollen noch be-
stimmter reden, und zwar von dem Eräug-
niß in der achten Section über Eulogius
Schneider.
Ihr wisset es von je her, bis aus die heu-
tige Stunde, welche heftige Debatten es zwi-
schen den Jakobinern und Feuillants absetzke.
Ihr wisset es, mit welcher Erbitterung beide
Parteien aufeinander loSgiengen, wenn ein
patriotisches Problem zu lösen war. Beide
die Aristokraten. Schließet ihr denn nicht
daraus, daß Aristokraten und Feuillants nahe
— sehr nahe verwandt sind ; daß sie beinahe
einerlei Grundsätze hegen, weil sie aneinan-
der grunzende Handlungen äußern? Was ist
aber verdammungswürdig an dem Jakobi-
ner, wenn er den Feuillant ein träges lang-
ohriqtes Sinnbild der Geduld, oder eine
specksüchtige Ratte nennt? Glaubet ihr viel-
leicht, Mitbürger, daß die Feinde, welche
uns von allen Seiten bedrohen, nur eine
Seifenblase sind, welche von einem Hauche
des Mundes zerplatzet? Nein, es sind furcht-
bare Felsen , und um diese aus ihrer Wurzel
zu sprengen, gehört Pulver und Feuer. Die
neugeborne Freiheit muß man nicht mit Was-
sersuppen nähren; was die Natur kräftiges
hat, muß ihren Gliederbau stark und uner-
schütterlich machen. Sehet ihr nicht hier schon,
wohin euch das süße Opium der Antijakobi-
ner gebracht hat? Doch wir wollen noch be-
stimmter reden, und zwar von dem Eräug-
niß in der achten Section über Eulogius
Schneider.
Ihr wisset es von je her, bis aus die heu-
tige Stunde, welche heftige Debatten es zwi-
schen den Jakobinern und Feuillants absetzke.
Ihr wisset es, mit welcher Erbitterung beide
Parteien aufeinander loSgiengen, wenn ein
patriotisches Problem zu lösen war. Beide