Argos, oder der Mann mit hundert Augen (4.1793)

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durch ihn hervor, was sie selbst unmittelbar
nicht würde hervorgebracht haben. —
Sie ließ es sich wohl gefallen, daß der
Mensch ihre Walder zu Städten und Dör-
fern, ihre Felsenbrüche zu Palästen undThür-
men umschuf. — Denn das Größte, was er
unternehmen könnte, brachte noch keine Aende»
rung in ihrem großen Plan hervor. — War-
um sollte sie ihm nicht vergönnen, in ihrem
unermeßlichen Palaste sein Nest zu bauen ? —
Der schöpferische Geist deöMenschen ahmt
die große Natur im Kleinen nach; bestrebt
sich, durch die Kunst ihre Schönheiten im
Verjüngten Maßstabe darzustellen, und wähnt
wohl gar, sie zu übertreffen und zu verschönern
— aber die Natur sieht lächelnd seinem Spie-
le zu, und läßt ihn eine Weile seine kleine
Schöpfung anstaunen — dann verschwemmt
sie, was er schuf, in den Strom der Zeiten,
und läßt wieder neue Werke der Kunst unter
fremden Himmelsstrichen emporsteigen, um sie
auch dereinst wieder in Vergessenheit zu begra-
ben.— Sie aber ist sich immer gleich und ju-
gendlich - ihr sanfter Ha ach erquickt mit je-
dem Frühling die Erde, ihr belebender Skral
weckt mit jedem Morgen die schlummernde
Welt zu neuer Tbäriqkeit.
(Die ffortsezuna folgt.)
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Der ArqoS erscheint in jeder Dekade viermal r am
Duodi, Quartidi, Gcxtidi/ und Oktodi. Das
säumte werde ich nächstens nachholen.