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Ars: časopis Ústavu Dejín Umenia Slovenskej Akadémie Vied — 48.2015

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Kemperl, Metoda: Johann Georg Stengg und sakrale Werke in der slowenischen Steiermark
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ŠTÚDIE / ARTICLES

ARS 48, 2015, 1

Johann Georg Stengg und sakrale Werke
in der slowenischen Steiermark

Metoda KEMPERL

Einleitung
Johann Georg Stengg (1689 — 1753) ist zweifel-
sohne ein wichtiger Name in der steirischen und
österreichischen Kunstgeschichte — als Autor heraus-
ragender Werke, wie die Barmherzigenkirche in Graz,
die Zisterzienserstiftskirche von Rein, die Schlösser
Schielleiten und Gösting und auch als Mitglied der
Baumeistersippe, die in Graz vom Ende des 17. bis
Ende des 18. Jahrhunderts (bzw. bis zumjahr 1782)
tätig war. Daher ist es ungewöhnlich, dass er erst vor
sechs Jahren monographisch erfasst wurde.1
Sein Name trat im Zusammenhang mit dem Bau
der Kirche in Rein in der Literatur bereits sehr früh
in Erscheinung, und zwar im Jahr 1883 in Wastlers
Künstlerlexikon.2 Kurz danach veröffentlichte
Prangner auch die archivalische Angabe, dass Stengg
auch für den Bau der Barmherzigenkirche in Graz
zuständig war.3 Walter Koschatzky berücksichtigte
in der Dissertation über den Baumeister Joseph

1 RUST, S. M.: Der steirische barockarchitekt Johann Georg Stengg
(1689-1753). Wien 2009 (phil. Diss).
2 WASTLERjJ.: Steirisches Künstlerlexikon. Graz 1883, S. 162.
3 PRANGNER, V.: Geschichte des Klosters und des Spitals der Fr.
Fr. Barmherzigen Brüder in Graz und der innerösterreichischen Or-
densprovinz ZFm heiligsten Herrn Jesu. Graz 1908, S. 290.
4 KOSCHATZKY, W: Geben, Werk und Stil des Barockbaumeisters
Joseph Hueber. Graz 1951, Exkurs, I-IX. phil. Diss. (ms.), 2
Bde.
5 KOHLBACH, R.: Die Barocken Kirchen von Graz Graz o. J.
(1951). KOHLBACH, R.: Die Stifte Steiermarks. Graz o. J.

Hueber auch die Sippe Stengg und gab dabei eini-
ge Neuzuschreibungen an, wie beispielsweise das
Schloss Gösting.4 Archivdaten über die Tätigkeit der
steirischen Baumeister, die Rochus Kohlbach veröf-
fentlichte und die noch heute eine unverzichtbare
Quelle für jeden Forscher darstellen,5 beinhalteten
auch einige Angaben über die Sippe Stengg sowie
Vorschläge für weitere Zuschreibungen. Johann
Georg Stengg wurde in die erste kunsthistorische
Studie im Jahr 1968 in der Dissertation von Günter
Brücher über die Kirchenfassaden in der Steiermark
aufgenommen,6 in der im Zusammenhang mit
Stengg die Fassaden der Pfarr- und Wallfahrtskirche
Mariatrost, der Barmherzigenkirche in Graz und der
Zisterzienserstiftskirche in Rein behandelt wurden.
Bald darauf erlangte er einen eigenständigen Beitrag
auch in der Dissertation von Elke Mischan über die
Palais und Bürgerhäuser in Graz.7 Dieselbe Autorin
schrieb Johann Georg Stengg auch den Bau des

(1953). KOHLBACH, R.: Steirische Baumeister, Tausendundein
Werkmann. Graz 1962.
6 BRÜCHER, G.: DieFassaden der Barockkirchen in der Steiermark
von 1690-1760. Graz 1968 (phil. Diss. ms.). BRÜCHER, G.
Die Entwicklung barocker Kirchenfassaden in der Steiermark,
Teil 1. In: Jahrbuch des Kunsthistorischen Instituts der Universität
Graz 5> 1970, S. 34-76. BRÜCHER, G. Die Entwicklung
barocker Kirchenfassaden in der Steiermark, Teil 2. In: Jahr-
buch des Kunsthistorischen Instituts der Universität Graz 7,1972, S.
60-95.
7 MISCHAN, E.: DieFassaden des barocken Bürgerhauses undPalais
in Graz von 1670 bis 1740. Graz 1971 (phil. Diss. (ms.)

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