SPLIT-
VATIKAN
die Reste von vier Reitern, von denen die beiden äußeren
nach außen, die beiden inneren nach innen gewandt ihre
Waffen gegen das Wild schwingen. Die Pferde der drei
r. Reiter sprengen nach r., wobei die mittleren den Kopf
zurückwerfen. Das restlos verlorene Reittier des 1. Jägers
scheint wie das entsprechende auf dem Sarkophag Massimi
(Kat. 125, Taf. 86,1) nach 1. galoppiert zu sein.
DatierungsVorschlag: vor der Mitte des 3.Jhs.
211. Vs. Frgt. - Syrakus, Museo Archeologico (854)
845.
L 1.30 11 0.63.
Taf. 88,3 (Inst.Neg.Rom 71.882). - Hier S. 108.
G. Libertini, II Regio Museo Archeologico di Siracusa (1929) 119.
- Tusa (1957) i9off. Nr. 94 Abb. 252. - Uggeri (1964/65) 105. - Koch
(1974) 628 Abb. 17.
Die ungewöhnliche Anordnung einer Oberarmbüste im
Lorbeerkranz in der Mitte und zweier Szenen r. u. 1.,
von denen nur die locker komponierte Eberjagd auf der
1. Seite und das Hinterteil eines Pferdes r. erhalten sind,
spricht im Verein mit dem kruden Reliefstil dafür, daß
es sich um eine provinzielle Arbeit handelt. Eigentümlich
ist auch die nach r. eilende weibliche Gestalt mit Schwert
in der 1. Szene. Die Köpfe der Figuren waren abbozziert,
der vordere Teil ist abgeschlagen.
Datierungsvorschlag: letztes Viertel 3.Jh.
212. Frgt. - Tipasa, Garten Tremaux (verschollen).
Hier zu S. 79.
S. Gsell, MEFRA 14, 1894, 447 Anm. 3.
»Les autres fragments de sarcophages en marbre trouves
ä Tipasa sont sans interet:
Fragment qui semble avoir appartenu ä un sarcophage
d'enfant: un animal, dont le bas seul subsiste, et qui est
peut-etre un boeuf, traine rapidement ä gauche un chariot
ä roues pleines; sous cet animal, un chien qui court.
Jambe humaine tournee ä droite; contre eile vien s'appuyer
un animal qui pourrait etre un chien.« (Gsell a. O.)
Es dürfte sich eher um einen Deckel wie die S. 79^ behan-
delten als um einen Kindersarkophag gehandelt haben.
213. Vs. Frgt. - Vatikan, Belvedere 93, Inv. ioii.
L 1.85 H 1.25.
Taf. 7,3 (Anderson 23877). - Hier s. 27-30.
Amelung, Vat.Kat. II 269^ Nr. 93 Taf. 7. - Rodenwaldt (1921/22)
60 Anm. 3. Rodenwaldt (1936) 88. - Gerke (1940) 270. - Andreae
(1956) 73 Anm. 276 Nr. 2. - Vaccaro Melucco (1963/64) 14 Nr. 2
Taf. 3,7. - Uggeri (1963/64) 105. - Egger-Mundt i23f. 282 L/3
Abb. 124. - Bozzini (1977) 329 Anm. 16; 331 Anm. 24; 333 Anm. 28 ;
335 Anm. 31.
Nur das Mittelstück dieses ungewöhnlich großen, frühen
zweiszenigen Jagdsarkophages ist erhalten und, wie
Taf. 7,3 zeigt, zu einer rechteckigen Platte ergänzt. Er-
gänzt sind auch der r. Arm der Virtus, der r. Arm des
Jagdherrn, die r. obere Hälfte seines Gesichtes und der
vordere Teil vom Kopf seines Pferdes.
Datierungsvorschlag: 220-230.
214. Frgt. (W.) - Vatikan, Biblioteca Sisto IV Inv.
4966.
L 0.45 H 0.41 B 0.43.
Taf. 5i,6(ArchFotVatXXXII-i3-46).-Hier Anm. 154.
Amelung, Vat.Kat. I 846 Nr. 95 Taf. 100.
L. Nebenseite eines Kindersarkophages. Heimkehrende
Jäger.
Datierungsvorschlag: gegen 270.
215. Frgt. (W.) - Vatikan, Magazin, ehem. Giardino
della Pigna Inv. 4776.
L 0.38 H 0.38.
Taf. 42,5 (ArchFotVat XXVI-17-93). - Hier Anm. 166.
S- 75-
Amelung, Vat.Kat. I 847 Nr. 97 Taf. 100.
Elefant, der Löwen aufspießt, dahinter ein Mähnenbüffel.
Von der 1. Ns. eines Sarkophages mit einer doppelten
Reihe von Riefeln.
Datierungsvorschlag: 270-280.
216. Frgt. - Vatikan, ehem. Giardino della Pigna.
L 0.3 5 H 0.20.
Hier zu S. 79.
Amelung, Vat.Kat. I 849 Nr. 101.
Nach frdl. Auskunft von G. Daltrop z.Z. nicht auffindbar.
Deshalb sei hier die Beschreibung von Amelung a.O.
wiedergegeben:
»Ein Jüngling in kurzer Tunica schreitet nach r., indem
er nach 1. den Kopf zurückwendet. Auf der 1. Schulter
hält er mit der Linken das bogenförmige Ende eines Trag-
holzes, in der vorgestreckten Rechten eine Hundeleine.
Arbeit roh.«
217. Frgt. - Vatikan, Magazin 543.
L 0.59 H 0.25,5.
Taf. 7,5 (ArchFotVat XXXII-11-2). - Hier S. 29f.
Kaschnitz (1937) 233 Nr. 543 Taf. 86.
Porträtkopf des stehenden Grabinhabers und des Pferde-
führers mit dem Paradehelm von einem monumentalen
zweiszenigen Jagdsarkophag.
Datierungsvorschlag: gegen 230.
218. D. Frgt. - Vatikan, Magazin Inv. 3161.
L 0.40 H 0.3 3.
Taf. 84,2 (ArchFotVat XXVIII-4-537). - Hier Anm. 472.
S. 107.
Kaschnitz (1937) 220 Nr. 492 Taf. 83.
Drei Eroten haben eine Löwin gestellt, die hinter einem
Baum nach 1. springt. Der 1. läßt sie in den vorgestreckten
Speer rennen.
Datierungsvorschlag: Letztes Jahrzehnt des 3. Jhs.
n.Chr.
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die Reste von vier Reitern, von denen die beiden äußeren
nach außen, die beiden inneren nach innen gewandt ihre
Waffen gegen das Wild schwingen. Die Pferde der drei
r. Reiter sprengen nach r., wobei die mittleren den Kopf
zurückwerfen. Das restlos verlorene Reittier des 1. Jägers
scheint wie das entsprechende auf dem Sarkophag Massimi
(Kat. 125, Taf. 86,1) nach 1. galoppiert zu sein.
DatierungsVorschlag: vor der Mitte des 3.Jhs.
211. Vs. Frgt. - Syrakus, Museo Archeologico (854)
845.
L 1.30 11 0.63.
Taf. 88,3 (Inst.Neg.Rom 71.882). - Hier S. 108.
G. Libertini, II Regio Museo Archeologico di Siracusa (1929) 119.
- Tusa (1957) i9off. Nr. 94 Abb. 252. - Uggeri (1964/65) 105. - Koch
(1974) 628 Abb. 17.
Die ungewöhnliche Anordnung einer Oberarmbüste im
Lorbeerkranz in der Mitte und zweier Szenen r. u. 1.,
von denen nur die locker komponierte Eberjagd auf der
1. Seite und das Hinterteil eines Pferdes r. erhalten sind,
spricht im Verein mit dem kruden Reliefstil dafür, daß
es sich um eine provinzielle Arbeit handelt. Eigentümlich
ist auch die nach r. eilende weibliche Gestalt mit Schwert
in der 1. Szene. Die Köpfe der Figuren waren abbozziert,
der vordere Teil ist abgeschlagen.
Datierungsvorschlag: letztes Viertel 3.Jh.
212. Frgt. - Tipasa, Garten Tremaux (verschollen).
Hier zu S. 79.
S. Gsell, MEFRA 14, 1894, 447 Anm. 3.
»Les autres fragments de sarcophages en marbre trouves
ä Tipasa sont sans interet:
Fragment qui semble avoir appartenu ä un sarcophage
d'enfant: un animal, dont le bas seul subsiste, et qui est
peut-etre un boeuf, traine rapidement ä gauche un chariot
ä roues pleines; sous cet animal, un chien qui court.
Jambe humaine tournee ä droite; contre eile vien s'appuyer
un animal qui pourrait etre un chien.« (Gsell a. O.)
Es dürfte sich eher um einen Deckel wie die S. 79^ behan-
delten als um einen Kindersarkophag gehandelt haben.
213. Vs. Frgt. - Vatikan, Belvedere 93, Inv. ioii.
L 1.85 H 1.25.
Taf. 7,3 (Anderson 23877). - Hier s. 27-30.
Amelung, Vat.Kat. II 269^ Nr. 93 Taf. 7. - Rodenwaldt (1921/22)
60 Anm. 3. Rodenwaldt (1936) 88. - Gerke (1940) 270. - Andreae
(1956) 73 Anm. 276 Nr. 2. - Vaccaro Melucco (1963/64) 14 Nr. 2
Taf. 3,7. - Uggeri (1963/64) 105. - Egger-Mundt i23f. 282 L/3
Abb. 124. - Bozzini (1977) 329 Anm. 16; 331 Anm. 24; 333 Anm. 28 ;
335 Anm. 31.
Nur das Mittelstück dieses ungewöhnlich großen, frühen
zweiszenigen Jagdsarkophages ist erhalten und, wie
Taf. 7,3 zeigt, zu einer rechteckigen Platte ergänzt. Er-
gänzt sind auch der r. Arm der Virtus, der r. Arm des
Jagdherrn, die r. obere Hälfte seines Gesichtes und der
vordere Teil vom Kopf seines Pferdes.
Datierungsvorschlag: 220-230.
214. Frgt. (W.) - Vatikan, Biblioteca Sisto IV Inv.
4966.
L 0.45 H 0.41 B 0.43.
Taf. 5i,6(ArchFotVatXXXII-i3-46).-Hier Anm. 154.
Amelung, Vat.Kat. I 846 Nr. 95 Taf. 100.
L. Nebenseite eines Kindersarkophages. Heimkehrende
Jäger.
Datierungsvorschlag: gegen 270.
215. Frgt. (W.) - Vatikan, Magazin, ehem. Giardino
della Pigna Inv. 4776.
L 0.38 H 0.38.
Taf. 42,5 (ArchFotVat XXVI-17-93). - Hier Anm. 166.
S- 75-
Amelung, Vat.Kat. I 847 Nr. 97 Taf. 100.
Elefant, der Löwen aufspießt, dahinter ein Mähnenbüffel.
Von der 1. Ns. eines Sarkophages mit einer doppelten
Reihe von Riefeln.
Datierungsvorschlag: 270-280.
216. Frgt. - Vatikan, ehem. Giardino della Pigna.
L 0.3 5 H 0.20.
Hier zu S. 79.
Amelung, Vat.Kat. I 849 Nr. 101.
Nach frdl. Auskunft von G. Daltrop z.Z. nicht auffindbar.
Deshalb sei hier die Beschreibung von Amelung a.O.
wiedergegeben:
»Ein Jüngling in kurzer Tunica schreitet nach r., indem
er nach 1. den Kopf zurückwendet. Auf der 1. Schulter
hält er mit der Linken das bogenförmige Ende eines Trag-
holzes, in der vorgestreckten Rechten eine Hundeleine.
Arbeit roh.«
217. Frgt. - Vatikan, Magazin 543.
L 0.59 H 0.25,5.
Taf. 7,5 (ArchFotVat XXXII-11-2). - Hier S. 29f.
Kaschnitz (1937) 233 Nr. 543 Taf. 86.
Porträtkopf des stehenden Grabinhabers und des Pferde-
führers mit dem Paradehelm von einem monumentalen
zweiszenigen Jagdsarkophag.
Datierungsvorschlag: gegen 230.
218. D. Frgt. - Vatikan, Magazin Inv. 3161.
L 0.40 H 0.3 3.
Taf. 84,2 (ArchFotVat XXVIII-4-537). - Hier Anm. 472.
S. 107.
Kaschnitz (1937) 220 Nr. 492 Taf. 83.
Drei Eroten haben eine Löwin gestellt, die hinter einem
Baum nach 1. springt. Der 1. läßt sie in den vorgestreckten
Speer rennen.
Datierungsvorschlag: Letztes Jahrzehnt des 3. Jhs.
n.Chr.
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