DOI Heft:
Frau Uta, Herzogin zu Schauenburg
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.20629#0144
*
116
unb ha blefeta unbeachtet blieben, griff er mit ©ewaft |m Sie ^ofgc
hteöcm war ein $rt'eg, wetcfjer iwn ben tterwanbten Käufern um fo er*
füttertet geführt würbe, je mehr er ttom ^rt'üatt'ntereffe in bas? ^oftttfdje
übergieng. £)enn ©raf 2Jf6redf)t fn'cng ftcf) an bte £)ohenflaufen, unb auf
ber ©ette £)cr$og 2Beffö Rauben bte Springer, ©o erhoben auefj hier
jene großen ^arteten ber ©ueffen unb ©uibefftnen tf)re SSanner, unter
bereu Mutigem ^tattern bamat$ ganj Seutfchtanb unb Statten feinbttcf)
in ftcf) jcrfaltctt war.
3n bt'efem Kriege brang ^erjog Äonrab üon £of)enftaufen pVotfid)
in bte järtngifcf)en £anbe ein unb belagerte bte 33c|le (Schauenburg.
Äatfer ?ot()ar fanbte jeboef) ju guter- Bett noch ct'nt'ge ^ttfömannfchaft,
unb bte Sefagerung mitfite wteber aufgegeben werben (3). ^erjog 2öelf
hingegen 50g »or bte S3urg £6wenftetn, brach if)re dauern, mejette bte
ganje SSefajung nteber unb üerbrannte bte ÜBolwgebaube. IDtefer gtücf-
ttche Fortgang fetner 2öa|fen ermutigte ihn, auch bte Sßurg $atw anju*
greifen, welche ©raf Sttbrecht t'hm entrt'ffen unb befejt hatte. d$ be*
bnrfte jeboef) be3 ©chwcrbieS nicht. 3ltbrecf)t, ju fefyr gebrangt unb öon
feinen greunben üeriafifen, fam herauö unb warf ffcf> bem £erjoge ju
güffen. 2>iefer ttergaf! hle™ber fernen ©rotf, unb befefjnte ben gebemü*
tagten ©rafen mtt bem ©tammfchfojfe fetner Säter au£ ber umttegenben
£anbfcf)afr.
^erjog üBeff war ber ©ofm jpetnricf) beS ©chwarjen unb S3ruber
Heinrich bc3 ©tofjcn, be$ SSaterö üon £erjog £etnrtcf) bem Sowen. @r
befa$ öon ben wetftfehen (Jrbtanben t'n (Schwaben unb SSatern einen fcho*
uen 2fntf)eit, unb erwarb ftcf) überbieö fcon $atfer SarbarojTa ba£ Sehen
beS £eqogri)um6 ©poteto, bcS gür(tenthum$ ©arbinten, ber üDiarfgraf*
fchaft Stuften unb ber matf)itbt'fchen @ütcr in Statten. St'efe Sanbe unb
jene mit ber fatwtfchen Grrbtochter erhet'ratheten ^eftjungen machten tf)n
ju einem ber reichten Herren bamattger £)aju war er jung unb
mannhaft, unb öerftunb wie fetner bie rt'tterttche £eben3art. 2öer erwar*
tete, baf? Uta mit einem fofcfjen ©emaf)t nicht würbe gfücfft'cf) fetjn!
2)te atten 3ettbücher ertheifen biefer $rau baS Sob einer ebfen @e*
fimutng unb fettenen ©ittenBrenge (4). ©te befchenfte tf)ren @emaf)(
mit einem ©ohn. Sfber ber £ob ft'eß benfetben faum baö Änabenatter
erreichen, unb e6 fotgte fein jwetter nach. Sa mnttc fich 2Öctf ton
(3) Eadem tempestate Conradus «lux de Stouplien Scowenburch, Castrum Guel-
fonis, oLsedit, sed adjutorio Lotharii Imperatoris infecto negotio recessit.
Hess, monmn. Guclf. 26.
(4-) «NoLilissima et castissirna femina,»
116
unb ha blefeta unbeachtet blieben, griff er mit ©ewaft |m Sie ^ofgc
hteöcm war ein $rt'eg, wetcfjer iwn ben tterwanbten Käufern um fo er*
füttertet geführt würbe, je mehr er ttom ^rt'üatt'ntereffe in bas? ^oftttfdje
übergieng. £)enn ©raf 2Jf6redf)t fn'cng ftcf) an bte £)ohenflaufen, unb auf
ber ©ette £)cr$og 2Beffö Rauben bte Springer, ©o erhoben auefj hier
jene großen ^arteten ber ©ueffen unb ©uibefftnen tf)re SSanner, unter
bereu Mutigem ^tattern bamat$ ganj Seutfchtanb unb Statten feinbttcf)
in ftcf) jcrfaltctt war.
3n bt'efem Kriege brang ^erjog Äonrab üon £of)enftaufen pVotfid)
in bte järtngifcf)en £anbe ein unb belagerte bte 33c|le (Schauenburg.
Äatfer ?ot()ar fanbte jeboef) ju guter- Bett noch ct'nt'ge ^ttfömannfchaft,
unb bte Sefagerung mitfite wteber aufgegeben werben (3). ^erjog 2öelf
hingegen 50g »or bte S3urg £6wenftetn, brach if)re dauern, mejette bte
ganje SSefajung nteber unb üerbrannte bte ÜBolwgebaube. IDtefer gtücf-
ttche Fortgang fetner 2öa|fen ermutigte ihn, auch bte Sßurg $atw anju*
greifen, welche ©raf Sttbrecht t'hm entrt'ffen unb befejt hatte. d$ be*
bnrfte jeboef) be3 ©chwcrbieS nicht. 3ltbrecf)t, ju fefyr gebrangt unb öon
feinen greunben üeriafifen, fam herauö unb warf ffcf> bem £erjoge ju
güffen. 2>iefer ttergaf! hle™ber fernen ©rotf, unb befefjnte ben gebemü*
tagten ©rafen mtt bem ©tammfchfojfe fetner Säter au£ ber umttegenben
£anbfcf)afr.
^erjog üBeff war ber ©ofm jpetnricf) beS ©chwarjen unb S3ruber
Heinrich bc3 ©tofjcn, be$ SSaterö üon £erjog £etnrtcf) bem Sowen. @r
befa$ öon ben wetftfehen (Jrbtanben t'n (Schwaben unb SSatern einen fcho*
uen 2fntf)eit, unb erwarb ftcf) überbieö fcon $atfer SarbarojTa ba£ Sehen
beS £eqogri)um6 ©poteto, bcS gür(tenthum$ ©arbinten, ber üDiarfgraf*
fchaft Stuften unb ber matf)itbt'fchen @ütcr in Statten. St'efe Sanbe unb
jene mit ber fatwtfchen Grrbtochter erhet'ratheten ^eftjungen machten tf)n
ju einem ber reichten Herren bamattger £)aju war er jung unb
mannhaft, unb öerftunb wie fetner bie rt'tterttche £eben3art. 2öer erwar*
tete, baf? Uta mit einem fofcfjen ©emaf)t nicht würbe gfücfft'cf) fetjn!
2)te atten 3ettbücher ertheifen biefer $rau baS Sob einer ebfen @e*
fimutng unb fettenen ©ittenBrenge (4). ©te befchenfte tf)ren @emaf)(
mit einem ©ohn. Sfber ber £ob ft'eß benfetben faum baö Änabenatter
erreichen, unb e6 fotgte fein jwetter nach. Sa mnttc fich 2Öctf ton
(3) Eadem tempestate Conradus «lux de Stouplien Scowenburch, Castrum Guel-
fonis, oLsedit, sed adjutorio Lotharii Imperatoris infecto negotio recessit.
Hess, monmn. Guclf. 26.
(4-) «NoLilissima et castissirna femina,»