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Verein für Badische Ortsbeschreibung [Editor]
Badenia oder das badische Land und Volk: eine Zeitschr. zur Verbreitung d. histor., topograph. u. statist. Kenntniß d. Großherzogthums ; eine Zeitschrift des Vereines für Badische Ortsbeschreibung — 1.1839

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Geschichte des Gotteshauses Sankt Blasien
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https://doi.org/10.11588/diglit.20629#0221
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SamaB lebte unb fcfjrteb $>ater Herrgott, weldje*' ücm 216t 231a*
ftui nach Steinheid) gefdjtcft werben war, um ffd) uad) ber berühmten
Kongregation beö heiligen ffllawttö ju bilben. @r Begann ba$ große
SBerf über »bfe ©efd)led)t£fclge unb bie Senfmäfer be$ £aufeä S)ab&
bürg", unb erwarb ficf> baburrf) ben Zitel einei fatferliefen dlatfyü unb
Jipijtoriographen. Seinen 516t aber er!) ob ber Kaifer in ben Sfcid^fürften*
ftanb. Siefc (Erhebung grünbete fTcf) auf bte in »origer 3«tt angefangen
jperrfdjafteu S31umenecf unb ©utenburg, uanientltd) aber auefj bie ©raf*
fcfyaft 23onborf, bereu (rigenthumö ? unb £of)eitöred)te 21bt 5D2arttn
an baß (Stift gebracht hatte, WJit granj bem 3wetten beginnt alfo
eine neue ^»ertobe für bie Übtet (Sanft Sßlafien. ® war eine fe!jr
glanjenbe; wer Initte bei intern beginne geahnt, ba$ fie fo furj, gfetd)*
fam bae lejte 2iufatbmeu üor einem pfo$ftdjen £ob feint würbe!

yiad) ber furjen Verwaltung (Sole fr i n 35 og ler 3, welcher bemgurjl?
übt %ran5 gefolgt war, unb ber fünfzehnjährigen SDiet'nrab Xrogcr£,
ehemaligem ^)rofefforö ju (Salzburg, erhielt im (Sommer taufenb fteben?
träniert öter unb fcchjig tyflavtin ©erbert, auö bem @efc!ued)te ber
Cornau 51t £orb am Diecfar, bie fauftblaftfrfje 3nfnl. Siefer tyvh
tat befaß alle ©igenfehaften, um aU %mft unb ©clebrter unter feinen
3ei'fgenoffen hcriun-jUienchtcn, unb fein @otteÜ)an$ auf eine (Stufe bes
5}?ub;mcö 511 erheben, welche e£ feit ben ßeiten 316t @t efefbrecfjt'g ntdjt
mehr eingenommen hatte, dm SSranb yerjeljrte im Satjre |Tebjehnl)un?
bort ferhö unb aditjig fowehl ba$ uralte, öon 2161 Uto erbaute 5D?ünjler,
afi ba§> neue .ftloftcrgebäube mit allen (Schäden ber Knnft unb äÖtffen*
fcfjaft. 51ber ©erber t fd)üf SJtteö weit großartiger unb glän^enber öon
Dienern. Sie Kirche, welche er nad) bem SO?njier ber 9?otnnba mSÄom
aufführen ließ, tfl ein SJJeifrerwerf ber SaufunjiL ©eine Cefonomie
mußte öortrefffttf) ferm, ba fie 51t folchem 2!ufwanbe bie Littel bot.
©erbert refermtrfc ben (Shcrbienfl, fcfjafffe bie Ätrdfjemrotjtf ab, weldic
feit bem Anfange be3 fünfzehnten ^ahrhunbertö eingeführt war, unb
(teilte ben alten (Shoralgefaug wieber t)er. Unter feinen Konöentualen
erweefte er eine wetretfernbc Siebe ber ©elehrfamfeir, welcher wir man?
d)eö foftbare SEBerf tterbaufen. Gncf)h orn, Uffcrmann unb 3ieugart
arbeiteten an einer btplomattfcfjen ©cfdjichtc ber beurfcfjen 23&tpmer (lö);

(iß) Selber rourbe biefeö großartige Unternehmen burcl) bie (Säfufarifatton unter*
fcrodjen. (53 jtnb baöon noefc erfduenen bte 23i3tf>ümer <£f)ur, SBtvsöurg
unb ^tenfranj, bat festere oon 5?eugart, bem gvtmb Ii elften »on allen
Sanftblaftern. 5Bt'r mibmen ii)m fpäter, wie ben Siebten @tfe (brecht unb
^»äfpar Ii, bem ^afer Herrgott unb gihfrabt ©erbert einen eigenen
 
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