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Verein für Badische Ortsbeschreibung [Hrsg.]
Badenia oder das badische Land und Volk: eine Zeitschr. zur Verbreitung d. histor., topograph. u. statist. Kenntniß d. Großherzogthums ; eine Zeitschrift des Vereines für Badische Ortsbeschreibung — 3.1844

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Das Edelgeschlecht von Reinach
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https://doi.org/10.11588/diglit.22585#0180
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dienstmännifchen stieg es bis zur gräflichen Adelsstufe empor. Und
nicht ein Geschenk des blinden Glücks, oder gar durch unrechte Mittel
erworben, waren die Erweiterung des Familiengutes und diese Stan-
deserhebung, sondern der billige Lohn hinlänglich erworbener Verdienste.
So erzeugte es jene Reihe von Männern, welche keinen Lobredner
brauchen, da die Geschichte ihnen das beste Lob ertheilt, und sie als
Zierden des deutschen Adels darstellt. Und auch äusser ihnen haben
eine Reihe anderer in würdigen Verhältnissen gelebt, und durch ein
mannhaftes Wirken die Ehre des Hauses erhalten und gehoben. Es
sind aus der reinachischen Familie zwei Fürstbischöfe, mehrere Land-
Vögte, Deutschordenskomthure und Generale hervorgegangen. Die
meisten männlichen Glieder haben auf dem Felde der Ehre gestritten,
und bei Herrn Humbert, dem Erstgeborenen des Stammvaters von
Reinach-Münstrol, konnte Ludwig der Vierzehnte zu der Frau von
Maintenon sagen: „Sehen Sie, Madame, hier den Herrn von
Reinach; seine Familie liefert mir mehr Offiziere, als ganz Nieder-
Bretagne."
 
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