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https://doi.org/10.11588/diglit.12007#0330
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verhältnisse. Dabei habe ich dcn Mangcl gcnngcndcr
Nachrichten sehr zu bedauern.
Jm Jahre 1716, am 11'°" Iuli, licf die Dreisam
„auf nie zuvor erhörte Weise" derinaßcn an, daß sie einen
ganzen Schnh hoch ubcr der Karthäuscr Streiche stand, dcn
Graben beim Gutleuthause zerris;, das Mühlenwuhr mit
Grund und Boden bis auf dcn Felsen hiniveg nahm und
manche Jauchert Matteulandes verivüstete. Ebeuso ivar dic-
selbe im Frühling 1730 ivieder sehr hoch angeschwollcn,
zum größten Schaden der benachbarten Wiescu.
Jm Sommer 1739 herrschte so großcr Fruchtmangcl,
daß die Regieruug einc Visitation aller Fruchtläste» der
Stadt vornehmen ließ uud anordnete, daß das städtische
Spital, die Klosterhöfe von Sanct - Pctcr, Schuttern
und Tännenbach, wie die Fruchtschütte dcr Deutsch-
ordenscommcnde von ihren Vorräthcn cin vcrhältniß-
mäßiges Quantum zum Verkaufe nach den laufciidcn Preiscn
auf den Wocheumarkt zu briugen hättcn. Dicscs geschah
denn auch, ivorübcr bei Niänniglich ein großcs Lob vcr-
lautete.
Wegen der schlcchten Landstraße» crließcn dic Ständc
im Frühjahr 1741, nnf Gruud eincs Patcutes dcr vorder-
österreichischeu Weseu vom Jnhre 1739, über „die Erhal-
tnng dcr mit großen Kostcn hcrgestelltcn Hauptland-
straßen" eine Mahnnug au die Gemciuden, „dic so nütz-
liche Verordnung geuauest einznhaltcn". Es handclte sich
dabei um die Abschaffung dcr Gabelfuhrcu und Einfüh
rung der Deichselfuhrivcrkc; dcnn jcnc ganz nrsprüng-
liche Gattnng ivar das größte Verderbcn für Straßcn uud
Wegc.
Untcr den guteu Wcinjahrcn zcichnctc sich das von
1753 besonders aus; aber trotz dicscm „berühmtcn Hcrbste",
desscu Erzcngniß zn mauchem kühncn Unternchmcn bcgeistcrn
konnte, wurde gleichivohl »ichtü aus dem damaligcn Planc,
verhältnisse. Dabei habe ich dcn Mangcl gcnngcndcr
Nachrichten sehr zu bedauern.
Jm Jahre 1716, am 11'°" Iuli, licf die Dreisam
„auf nie zuvor erhörte Weise" derinaßcn an, daß sie einen
ganzen Schnh hoch ubcr der Karthäuscr Streiche stand, dcn
Graben beim Gutleuthause zerris;, das Mühlenwuhr mit
Grund und Boden bis auf dcn Felsen hiniveg nahm und
manche Jauchert Matteulandes verivüstete. Ebeuso ivar dic-
selbe im Frühling 1730 ivieder sehr hoch angeschwollcn,
zum größten Schaden der benachbarten Wiescu.
Jm Sommer 1739 herrschte so großcr Fruchtmangcl,
daß die Regieruug einc Visitation aller Fruchtläste» der
Stadt vornehmen ließ uud anordnete, daß das städtische
Spital, die Klosterhöfe von Sanct - Pctcr, Schuttern
und Tännenbach, wie die Fruchtschütte dcr Deutsch-
ordenscommcnde von ihren Vorräthcn cin vcrhältniß-
mäßiges Quantum zum Verkaufe nach den laufciidcn Preiscn
auf den Wocheumarkt zu briugen hättcn. Dicscs geschah
denn auch, ivorübcr bei Niänniglich ein großcs Lob vcr-
lautete.
Wegen der schlcchten Landstraße» crließcn dic Ständc
im Frühjahr 1741, nnf Gruud eincs Patcutes dcr vorder-
österreichischeu Weseu vom Jnhre 1739, über „die Erhal-
tnng dcr mit großen Kostcn hcrgestelltcn Hauptland-
straßen" eine Mahnnug au die Gemciuden, „dic so nütz-
liche Verordnung geuauest einznhaltcn". Es handclte sich
dabei um die Abschaffung dcr Gabelfuhrcu und Einfüh
rung der Deichselfuhrivcrkc; dcnn jcnc ganz nrsprüng-
liche Gattnng ivar das größte Verderbcn für Straßcn uud
Wegc.
Untcr den guteu Wcinjahrcn zcichnctc sich das von
1753 besonders aus; aber trotz dicscm „berühmtcn Hcrbste",
desscu Erzcngniß zn mauchem kühncn Unternchmcn bcgeistcrn
konnte, wurde gleichivohl »ichtü aus dem damaligcn Planc,