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aullallen, 636 ln den ^ablreicben Oloekenbecbsrgräbsrn, die sieb gerade in
jüngster 2eit lin Oberrbeintal beiderseits des Ltrornes gebäult baben, nocb
niernals ein Beil unseres V^ps gefunden worden ist. Blrngekebrt sebsinen
wiederum die Olockenbecber im lleimatgebist der westscbwsi^sriscbsn so-
genannten Olis-Bbamblandes-Kultur ^u leblen. Dort ersebeinen nun aber
gerade Beile unserer Borm irn 2usammenbang rnit Hockern in kleinen Ltein-
kistsn, wsleb letztere übrigens weder in Wallbaeb nocb in V/eisweil Vorgelegen
baben (da^u O. Vsebumi, die stein^eitlicben Hockergräber der Lebwei? im
^.n^. Lcbwelx. TVltertumskds. 22, 1920, 73 ll.; 23, 1921, 1 ll.). Binstweilen lädt
sicb also nur sagen, dab unsere Beils, deren wobt gleieb^eitige Verwandte
aus edlen Belsgesteinen (blepbrit, dadeit, Bbloromslanit) ^u den prachtvollsten
Br^eugnissen der dungstein^eit geboren, aus dein besten starnrnen, wo sie
2. B. in der Bretagne in Lieber endstein^eitliebsm ^usammenbang 2u belegen
sind (etwa IV. Hülle, die Lteins von Oarnac, Bübrer ^ur ldrgesebicbte 15 (1942)
Val. 16, 10—14). TVber aueb bier ist die ^ugebörige Volksscbicbt nocb nicbt
ricbtig ^u lassen, bliebt ungsrne ruöebte man sie aueb bier rnit einer, an-
scbsinend direkt über Lee gekonnnenen nordwestspaniscben Oloekenbecber-
gruppe verbinden, die in der Bretagne in einen älteren bodenständigen 2weig
der westeuropäiscben Lortaillodkultur eindringt. Lieber ist, dab ruit den Beilen
vorn Olis-Weisweil-V^pus aueb andere westeuropäische Binllüsse lür unser
Oberrbeingebiet wirksam werden, so etwa lVlenbirs, Lebalensteine, rnegalitbiscbe
Anlagen rnit „Leelenlöcbern", von denen der Beidenstsin bei Lcbwörstadt ein
besonders einprägsames Beispiel ist (Bad. Bundber. I, 1925—1928, 225 ll.). /Vber
aueb Lebeibenringe und grobe Beuerstsinklingen aus Bressign^material, wie
sie B. Oisbler anläblieb des Bundes von Kork in diesem Bands ^usammen-
gestellt bat (8. 138 ll.), rnüssen bier genannt werden. Bs ist ?u wünscbsn, dab
uns aueb einrnal ein ungestörtes Oräb der Olis-'Weisweil-Oruppe bescbert
werden rnöge, womit unter ldmständen wicbtige volksgsscbiebtlicbe Broblerne
der ausklingenden Ltein^eit arn Oberrbein gelöst werden könnten.
lVltbl. 98 Bnunsndingen. — Verbleib: lVllld. Breiburg. (Lebneider, Kimmig)
Orenracb (Börracb).
Btwa 1925 wurde in der Kiesgrube Isler sine doppslscbneidigs, 16,4 ern lange
Ltreitaxt aus belleru Lsrpentin gelunden (vgl. Bad. Bundber. 14, 1938, 12;
16, 1940, 9). Bas wicbtige, wobl westeuropäische 8tück gelangt biermit 2ur
Abbildung (Val. 63, 7).
lVltbl. 164 Weil. — Verbleib: lVllld. Breiburg. (Kimmig)
Oriellen (Waldsbut) „Koblbol^-Kabbol^".
1936 land dobann Lebilling aus Orieben das Brucbstück eines durebbobrten
Lteinbeils, warl es aber aus Unkenntnis wieder weg.
lVltbl. 157 Orieben. (Lebneider)
Ourtweil (VValdsbut).
1. „Bobbalde".
1941 land der Bandwirt lVlartin deble bsiin Läen ein wal^enlörmiges Lteinbsil
aus Lerpentin. Bobling rnit angescblillener Unterseite, Bängs 13,3 ern (Val. 62, 9).
2. 1941 Land der 8 dabre alte Bekart ldlricb ein kleines Vrape^beileben bsirn
Bserensucben. Weib-bräunlieb gedeckter dadeit, Bängs 4,3 ern (Val. 62, 6).
lVltbl. 156 Waldsbut. — Verbleib: lVllBl. Brsiburg. (Bais, Lebneider)