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Badische Fundberichte: amtl. Nachrichtenbl. für die ur- u. frühgeschichtl. Forschung Badens — 20.1956

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Fundschau 1952 - 1953
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https://doi.org/10.11588/diglit.43787#0287
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Fundschau 1952—1953: Verschiedenes

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Verschiedenes
Altlußheim. (Mannheim) „Barlach“, 1 km SW.
In der Sandgrube der Firma „Kieswerk Altlußheim, Hilsheimer & Walter“ wurde 1951
eine Hirschgeweihaxt gefunden, die im Herbst 1953 dem Berichterstatter ausgehändigt
wurde. Die Axt hat eine Länge von 20 cm und ist aus einer Hirschgeweihabwurfstange
gefertigt. Die Augensprosse ist kurz abgeschnitten, das 2,2 cm weite Schaftloch steht
senkrecht zu ihr. Das Ende ist schräg und senkrecht angeschliffen, also mit dem Schaft-
loch gleichlaufend (5398).
Mtbl. 31/6716 Germersheim. (Hormuth)

Biesendorf (Konstanz) „Burgstall“ — „Besehen“.
An der Stelle, wo der sogenannte Biertalweg die Begrenzung der beiden Gewanne be-
rührt, wurde bei Wegausbesserungen 1953 eine grobe Pflasterung von 3 X 3 m und
darauf eine Feuerstelle mit Tierknochenstücken beobachtet.
Mtbl. 134/8118 Engen. (Salm)
Bietigheim (Rastatt) „Burgbühl“.
Beim Setzen von Jungpflanzen wurden 1953 im Dammwald auf einer etwa 3 m hohen
elliptischen Erhöhung (etwa 20 X 30 m) Schlacken und rot gebrannte Lehmstücke auf-
gelesen.
Mtbl. 56/7015 Durmersheim. (Kühn)
Impfingen (Tauberbischofsheim) „Hinterm Holz“, 3 km NO.
1951 fand Landwirt Alban Müller beim Pflügen auf seinem Acker (Lgb. Nr. 4610) außer
einem Steinbeil (s. unter „Jüngere Steinzeit, B) Steinbeile“) einen Spinnwirtel un-
bestimmbarer Zeitstellung. Gut gebrannter hell-lederbrauner Ton mit glatter Engobe,
beiderseits flach konisch, mit sieben Dellen auf dem Umbruch. Dm. 3,5 cm, H. 2 cm
(5202).
Mtbl. 10/6324 Grünsfeld. — Verbleib: Heimatmuseum Tauberbischofsheim.
(Stang-Dauber)
Krensheim (Tauberbischofsheim) „Luxenäcker“, 0,7 km W.
In einem Steinbruch wurde 1953 ein eiszeitlicher Tierknochen (Bos oder Bison) gefun-
den, der wahrscheinlich aus einer diluvialen Spaltenfüllung stammt (5396).
Mtbl. 10/6324 Grünsfeld. — Verbleib: Heimatmuseum Tauberbischofsheim.
(Stang-Dauber)
Liedolsheim (Karlsruhe), Ortsetter, westl. Dorfrand.
Bei Kanalisation der Augartenstraße wurde 1952 in Höhe der Einmündung der Hilda-
straße in 1,5 m Tiefe eine wannenförmige, mit Brandschutt gefüllte Grube von 2 m
Breite geschnitten. Datierbare Einschlüsse fanden sich nicht. Die Beobachtung wird
Rektor Löffler verdankt (5238).
Mtbl. 45/6816 Graben. (Dauber)
 
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