DOI Artikel:
Andreas, Willy: Zwei Gedichte
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.52694#0079
NOVEMBER
Am Tor verfängt der Wind sich in den Stäben.
Um seine Blöße klagt ein jeder Ast.
Die Drossel kauert trüb als letzter Gast
an brütend-schwarzen Lachen fauler Gräben.
Die Gruppe bronzener Hirsche starrt von Rost.
Der Marmorgöttin Lächeln scheint erkaltet.
Es ist, als ob in Scham sie vor dem Frost
die leicht geschürzten Hüllen strenger faltet.
Der feierliche Zug der weißen Schwäne
hält am verlorenen Ufer sich geborgen.
Der Himmel allzufrüh ergraut von Sorgen
weint in den See die erste blanke Träne.
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Am Tor verfängt der Wind sich in den Stäben.
Um seine Blöße klagt ein jeder Ast.
Die Drossel kauert trüb als letzter Gast
an brütend-schwarzen Lachen fauler Gräben.
Die Gruppe bronzener Hirsche starrt von Rost.
Der Marmorgöttin Lächeln scheint erkaltet.
Es ist, als ob in Scham sie vor dem Frost
die leicht geschürzten Hüllen strenger faltet.
Der feierliche Zug der weißen Schwäne
hält am verlorenen Ufer sich geborgen.
Der Himmel allzufrüh ergraut von Sorgen
weint in den See die erste blanke Träne.
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