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https://doi.org/10.11588/diglit.48755#0127
bach), co Carl Friedrich von Bose, Oberforstmeister auf dem Aichelberg; sie starb
an Pocken und hatte keine Nachkommen.
- Philippine (23.8.1750 / Neubronn — 3.5.1825 / Ansbach), <x> Neubronn 1769
Karl Friedrich Reinhard von Gemmingen, später Ansbachischer Minister.
-Sebastiane (21.1.1755 / Neubronn - 15.3.1817 / Neubronn), col. Neubronn
1775 Wolf Karl Friedrich von Reitzenstein, Ansbachischer Kammerherr und
Stallmeister (f 1775 / Rom), co2. 1776 Franz Freiherr von Werneck, später K.K.
Feldmarschall-Leutnant.1 Seine Tochter Henriette erbte 14 Neubronn; sie war mit
dem Kgl. Sächsischen Geheimrat von Uechtritz vermählt. Weitere Erben waren die
Kinder und Enkel des Ministers K.F.R. von Gemmingen, deren Hälfte sich rasch
aufsplitterte.11 Einer der Freiherren von Gemmingen hat allerdings 1867 - 70 das
Außere des Schlosses aufwändig neu gestaltet, indem er es mit den repräsentativen
Neorenaissance-Giebeln versah. Doch bald begannen Verkaufsverhandlungen.
9.34 Schloss Neubronn in bürgerlichen Händen
Im Jahr 1898 kam das Schloss samt großem Grundbesitz in die Hände der bürger-
lichen Gemeinde, ein Verdienst des Schultheißen Otto Engel: Der Kaufpreis betrug
238.000 Mark. Die Bürger konnten wertvolle Äcker und Wiesen kaufen. Ehemals
herrschaftlichen Wald behielt die Gemeinde.
Das Schloss erwarb 1908 Dr. Schuster, der es vollkommen renovieren ließ; auch
der Turm und die Mühle in Leinroden sowie die Rossnagelmühle gingen in seinen
Besitz. Aufgrund des guten Verhältnisses zur Gemeinde wurde er Ehrenbürger von
Neubronn. Er verkaufte 1922 alles an den Diplom-Landwirt Walter Hahn. Seit
dem 6.2.1970 ist die Familie Schwöret Eigentümer des Schlosses mit Park. Jährlich
werden auf einem neu angelegten Turnierplatz Meisterschaften des „Süddeutschen
Züchterrings der Islandpony“ ausgetragen.27
9.35 Die ehemalige „Dotfherrin“ Friderike Caroline
Friderike Caroline lebte von 1721 — 96. Sie war die dritte Ehefrau von Sebastian V.
(1700 - 54), der nach dem Brand des Lauterburger Schlosses nach Neubronn um-
zog, wo er das dortige Schloss umbaute und vor allem im Innern neu gestaltete.
Nach seinem Tode lebte Caroline lange im Witwenstande. Sie vermochte ihren Bru-
der Friedrich Karl und ihren Schwager Philipp Gottfried zu bestimmen, Neubronn
wieder aus dem erst 1729 geschlossenen Fideikommiss herauszunehmen zugunsten
ihrer Töchter. Dadurch vererbte sich Neubronn ihren Schwiegersöhnen und ging
der Familie Woellwarth verloren.
In Neubronn scheint sie in keiner guten Erinnerung zu sein, wie folgender Bericht
nahe legt.27 Anno 1790 „regierte“ sie in Neubronn und obgleich sie im Besitze eines
über 400.000 Gulden betragenden Vermögens war, kannte ihr Geiz keine Grenzen.
Nie sei eine Handlung von Mildtätigkeit von ihr bekannt geworden, berichtet der
Das Adelsgeschlecht der Woellwarth
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an Pocken und hatte keine Nachkommen.
- Philippine (23.8.1750 / Neubronn — 3.5.1825 / Ansbach), <x> Neubronn 1769
Karl Friedrich Reinhard von Gemmingen, später Ansbachischer Minister.
-Sebastiane (21.1.1755 / Neubronn - 15.3.1817 / Neubronn), col. Neubronn
1775 Wolf Karl Friedrich von Reitzenstein, Ansbachischer Kammerherr und
Stallmeister (f 1775 / Rom), co2. 1776 Franz Freiherr von Werneck, später K.K.
Feldmarschall-Leutnant.1 Seine Tochter Henriette erbte 14 Neubronn; sie war mit
dem Kgl. Sächsischen Geheimrat von Uechtritz vermählt. Weitere Erben waren die
Kinder und Enkel des Ministers K.F.R. von Gemmingen, deren Hälfte sich rasch
aufsplitterte.11 Einer der Freiherren von Gemmingen hat allerdings 1867 - 70 das
Außere des Schlosses aufwändig neu gestaltet, indem er es mit den repräsentativen
Neorenaissance-Giebeln versah. Doch bald begannen Verkaufsverhandlungen.
9.34 Schloss Neubronn in bürgerlichen Händen
Im Jahr 1898 kam das Schloss samt großem Grundbesitz in die Hände der bürger-
lichen Gemeinde, ein Verdienst des Schultheißen Otto Engel: Der Kaufpreis betrug
238.000 Mark. Die Bürger konnten wertvolle Äcker und Wiesen kaufen. Ehemals
herrschaftlichen Wald behielt die Gemeinde.
Das Schloss erwarb 1908 Dr. Schuster, der es vollkommen renovieren ließ; auch
der Turm und die Mühle in Leinroden sowie die Rossnagelmühle gingen in seinen
Besitz. Aufgrund des guten Verhältnisses zur Gemeinde wurde er Ehrenbürger von
Neubronn. Er verkaufte 1922 alles an den Diplom-Landwirt Walter Hahn. Seit
dem 6.2.1970 ist die Familie Schwöret Eigentümer des Schlosses mit Park. Jährlich
werden auf einem neu angelegten Turnierplatz Meisterschaften des „Süddeutschen
Züchterrings der Islandpony“ ausgetragen.27
9.35 Die ehemalige „Dotfherrin“ Friderike Caroline
Friderike Caroline lebte von 1721 — 96. Sie war die dritte Ehefrau von Sebastian V.
(1700 - 54), der nach dem Brand des Lauterburger Schlosses nach Neubronn um-
zog, wo er das dortige Schloss umbaute und vor allem im Innern neu gestaltete.
Nach seinem Tode lebte Caroline lange im Witwenstande. Sie vermochte ihren Bru-
der Friedrich Karl und ihren Schwager Philipp Gottfried zu bestimmen, Neubronn
wieder aus dem erst 1729 geschlossenen Fideikommiss herauszunehmen zugunsten
ihrer Töchter. Dadurch vererbte sich Neubronn ihren Schwiegersöhnen und ging
der Familie Woellwarth verloren.
In Neubronn scheint sie in keiner guten Erinnerung zu sein, wie folgender Bericht
nahe legt.27 Anno 1790 „regierte“ sie in Neubronn und obgleich sie im Besitze eines
über 400.000 Gulden betragenden Vermögens war, kannte ihr Geiz keine Grenzen.
Nie sei eine Handlung von Mildtätigkeit von ihr bekannt geworden, berichtet der
Das Adelsgeschlecht der Woellwarth
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