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Autographen aus der Musik- und Theaterwelt.
Tieck. — Wackenroder, W. H. L. a. s. an T i e c k. Dresden Montag
Abends nach 10 Uhr (1792.) 3 S. 4°. M. Adr. u. Siegel. 75.—•
Interessanter Freundesbrief, in dem er seine Reise nach Dresden schildert.
Dresden ist eine köstliche Stadt: aber doch muss ich in dieser Gesellschaft mich hüten,
mich nicht zuweilen von unbehaglichen Empfindungen betreffen zu lassen . . . Dich
am Arm, — so wär’ ich selbst in Kalifornien nicht fremd. Schreibt noch über einen
Theaterbesuch. . . . Gestern Abend haben wir die zieml. schlechte Seconda’sche Truppe
gesehen, wie sie Liebhaber und Nebenbuhler in Einer Person auf führte . . .
Tietjens, Therese, dramatische und Oratoriensängerin, 1831—77.
L. a. s. Lemmington 21. Jan. 1812. 1% S. 8°. 1.50
Timanoff, Vera, Klaviervirtuosin, geb. 1855. L. a. s. (1886). % S. 8°. 1.50
Toepfer, Carl, Theaterdichter, in seiner Jugend Schauspieler am Burg-
theater, 1792—1871. L. a. s. Hamburg 1. Decbr. 1834. 1 S. 4°. 3.—-
An Hofrat Winkler (Theod. Hell), dem er den in Dresden gastierenden Ham-
burger Komiker Gloy [den Vater von Julie Rettich] aufs angelegentlichste empfiehlt..
Traventi, Andr., Komponist u. Gesanglehrer, geb. 1825. Gedr. Ex. von
Dante, Sonett für Klavier. 10.—
Mit eigenhänd. Widmung des Komponisten an Madame Rossini.
Truhn, Friedrich Hieron., Komponist und Kritiker, 1811—86. L. a. s.
an R u d. Glaser. Berlin 20. Mai 1841. 1 S. 4°. M. Adr. 3.—
Die aus sehr schmutziger Quelle geflossene Correspondenz aus Posen in Ost u.
West Erl. Schobest betreffend [bekannte Bühnensängerin, nachmalige Gattin von
David Friedrich Strauss] habe ich am Schluss beikommenden Referats in Kürze ab-
gefertigt . . . Hab ich doch Schumann’s Musikjournal hier bis auf 24 Abonnenten
gesteigert . . .
— L. a. s. an Glaser. Breslau d. 24. 11. 41. 1 S. Quer 8°. 1.—
Tyndall, John, Physiker, Verfasser des Werkes „Sound“, 1820—93.
B. a. s. 6 Zeilen. 3.—
Uhlig, Theod., Violinist u. Komponist. (Wurde aus einem entschiedenen
Gegner Wagners einer seiner begeistertsten Anhänger), 1822—53.
L. a. s. Mittwoch Nachmittag. 1 % S. 8°. An R. Pohl. 2.—-
Urspruch, Anton, Pianist u. Komponist, geb. 1850. Carte de correspond.
aut. s. Frankfurt a. M. 30. Apr. 1899. 2 S. 8°. 2.—
Verdi, Giuseppe, Opernkomponist, 1813—1901. L. a. s. Parigi 22. apr.
1836. 3 S. 8°. Mit Adr. 30.—
An Vinc. Torelli in Neapel, Segretario dellTmpreja dei R. Teatri über die
Engagementsbedingungen einer Sängerin: „La Piccolomini e scritturata per tre
anni in Londra per cento mila fr Per conciliare il tutto e riflettendo ehe la
Tedesco venne scritturata per 10 mila fr. al mese . . .
— L. a. s. Parigi 15. Giugno 1849. 1 S. 8°. Mit Adr. an Nie. d i S o m m a,
Deputato d. R. Sopraintendanza di Teatri, Napoli. 18.—
In Theaterangelegenheit ehe tutte gli oblighi apunti saranno da me scrupolo-
samente eseguiti.
— L. a. s. Busseto 16. Marzo 1851. 1 S. 8°. Mit Adresse an Salvatore
Cammarano, poeta melodrammatico. 20.—
Er fragt dringend an, bis wann das neue Libretto (Traviata?) beendigt sein
würde . . . Non so cosa pensare del vostro eterno silenzio del non avere nemmeno datami
ricevuto della traduzione ehe vi spedii del Trovatore . . .
— L. a. s. Napoli 12. Febbrajo 1858. 2 S. 4°. Mit Kouv. Adr. an den
Herzog di Satriano, Sopraintendante de Teatri. 30.—
. . . Gon rincrescimento poi debbo dirle ehe mi si fa credere essere tali le esigenze
della commissione di revisione, da rendere impossibile qualumque accordo, ehe non
rovine e libretto e musica : cosa ehe mi pare incredibile per la qualith innocente del dramma,.
perleassicurazioniprecedentementedate e per gli altri drammi ehe tutto di si permettono . .
Das interessante Schreiben scheint sich auf seine Oper li ballo in maschera
zu beziehen, die 1858 für Neapel geschrieben, nicht dort, sondern erst im folgenden
Jahre im Apollotheater in Rom zur Aufführung kam.
— L. a. Napoli 18. Feb. 1858. 1 S. 4°. (in der dritten Person). 15.—
An denselben in gleicher Angelegenheit.
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Autographen aus der Musik- und Theaterwelt.
Tieck. — Wackenroder, W. H. L. a. s. an T i e c k. Dresden Montag
Abends nach 10 Uhr (1792.) 3 S. 4°. M. Adr. u. Siegel. 75.—•
Interessanter Freundesbrief, in dem er seine Reise nach Dresden schildert.
Dresden ist eine köstliche Stadt: aber doch muss ich in dieser Gesellschaft mich hüten,
mich nicht zuweilen von unbehaglichen Empfindungen betreffen zu lassen . . . Dich
am Arm, — so wär’ ich selbst in Kalifornien nicht fremd. Schreibt noch über einen
Theaterbesuch. . . . Gestern Abend haben wir die zieml. schlechte Seconda’sche Truppe
gesehen, wie sie Liebhaber und Nebenbuhler in Einer Person auf führte . . .
Tietjens, Therese, dramatische und Oratoriensängerin, 1831—77.
L. a. s. Lemmington 21. Jan. 1812. 1% S. 8°. 1.50
Timanoff, Vera, Klaviervirtuosin, geb. 1855. L. a. s. (1886). % S. 8°. 1.50
Toepfer, Carl, Theaterdichter, in seiner Jugend Schauspieler am Burg-
theater, 1792—1871. L. a. s. Hamburg 1. Decbr. 1834. 1 S. 4°. 3.—-
An Hofrat Winkler (Theod. Hell), dem er den in Dresden gastierenden Ham-
burger Komiker Gloy [den Vater von Julie Rettich] aufs angelegentlichste empfiehlt..
Traventi, Andr., Komponist u. Gesanglehrer, geb. 1825. Gedr. Ex. von
Dante, Sonett für Klavier. 10.—
Mit eigenhänd. Widmung des Komponisten an Madame Rossini.
Truhn, Friedrich Hieron., Komponist und Kritiker, 1811—86. L. a. s.
an R u d. Glaser. Berlin 20. Mai 1841. 1 S. 4°. M. Adr. 3.—
Die aus sehr schmutziger Quelle geflossene Correspondenz aus Posen in Ost u.
West Erl. Schobest betreffend [bekannte Bühnensängerin, nachmalige Gattin von
David Friedrich Strauss] habe ich am Schluss beikommenden Referats in Kürze ab-
gefertigt . . . Hab ich doch Schumann’s Musikjournal hier bis auf 24 Abonnenten
gesteigert . . .
— L. a. s. an Glaser. Breslau d. 24. 11. 41. 1 S. Quer 8°. 1.—
Tyndall, John, Physiker, Verfasser des Werkes „Sound“, 1820—93.
B. a. s. 6 Zeilen. 3.—
Uhlig, Theod., Violinist u. Komponist. (Wurde aus einem entschiedenen
Gegner Wagners einer seiner begeistertsten Anhänger), 1822—53.
L. a. s. Mittwoch Nachmittag. 1 % S. 8°. An R. Pohl. 2.—-
Urspruch, Anton, Pianist u. Komponist, geb. 1850. Carte de correspond.
aut. s. Frankfurt a. M. 30. Apr. 1899. 2 S. 8°. 2.—
Verdi, Giuseppe, Opernkomponist, 1813—1901. L. a. s. Parigi 22. apr.
1836. 3 S. 8°. Mit Adr. 30.—
An Vinc. Torelli in Neapel, Segretario dellTmpreja dei R. Teatri über die
Engagementsbedingungen einer Sängerin: „La Piccolomini e scritturata per tre
anni in Londra per cento mila fr Per conciliare il tutto e riflettendo ehe la
Tedesco venne scritturata per 10 mila fr. al mese . . .
— L. a. s. Parigi 15. Giugno 1849. 1 S. 8°. Mit Adr. an Nie. d i S o m m a,
Deputato d. R. Sopraintendanza di Teatri, Napoli. 18.—
In Theaterangelegenheit ehe tutte gli oblighi apunti saranno da me scrupolo-
samente eseguiti.
— L. a. s. Busseto 16. Marzo 1851. 1 S. 8°. Mit Adresse an Salvatore
Cammarano, poeta melodrammatico. 20.—
Er fragt dringend an, bis wann das neue Libretto (Traviata?) beendigt sein
würde . . . Non so cosa pensare del vostro eterno silenzio del non avere nemmeno datami
ricevuto della traduzione ehe vi spedii del Trovatore . . .
— L. a. s. Napoli 12. Febbrajo 1858. 2 S. 4°. Mit Kouv. Adr. an den
Herzog di Satriano, Sopraintendante de Teatri. 30.—
. . . Gon rincrescimento poi debbo dirle ehe mi si fa credere essere tali le esigenze
della commissione di revisione, da rendere impossibile qualumque accordo, ehe non
rovine e libretto e musica : cosa ehe mi pare incredibile per la qualith innocente del dramma,.
perleassicurazioniprecedentementedate e per gli altri drammi ehe tutto di si permettono . .
Das interessante Schreiben scheint sich auf seine Oper li ballo in maschera
zu beziehen, die 1858 für Neapel geschrieben, nicht dort, sondern erst im folgenden
Jahre im Apollotheater in Rom zur Aufführung kam.
— L. a. Napoli 18. Feb. 1858. 1 S. 4°. (in der dritten Person). 15.—
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