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https://doi.org/10.11588/diglit.16779#0033
Hinweis: Dies ist eine zusätzlich gescannte Seite, um Farbkeil und Maßstab abbilden zu können.
0.5
1 cm
VI
DER UNGETREUE KNECHT.
Federzeichnung mit brauner Tinte. 18:27,8 cm. Wasserzeichen:
Schellenkappe. Auf der linken Seite geringe Weinflecken und ein Riß
ausgebessert.
Offenbar Vorstudie zu dem Dreiviertelfigurenbild der
Wallace-Collection (Bode Nr. 339). Das 1650 ausgeführte Gemälde
stimmt im allgemeinen mit unserer Darstellung überein; jedoch trägt
der am meisten rechts stehende Mann (Rembrandts Sohn Titus) dort
einen Helm. Auch enthält unsere Zeichnung im Gegensatz zu dem
Gemälde ganze Figuren und zeigt auf der rechten Seite eine Tür
mit einer Portiere.
Eine fast vollkommen übereinstimmende Zeichnung findet sich im
Rijksprentenkabinet, Amsterdam (Hofstede de Groot 1172), die jedoch
in „Rembrandt's Handzeichnungen, herausgegeben von Freise, Lilienfeld
und Wichmann" Bd. I, Nr. 16 angezweifelt wurde. Dagegen macht
unsere Zeichnung durchaus den Eindruck eines Originals. Das vor-
liegende Blatt ist viel flotter gezeichnet, der seelische Ausdi=_
Personen ist hervorragend wiedergegeben, und besonders das |_r
des „Herren" ist nicht, wie in der Amsterdamer Zeichnung, e-
Letztere ist offensichtlich eine Kopie des vorliegenden Blatte et1"
manches — wie die Andeutung des Körpers unter dem recht« =v
des im Hintergrund stehenden Mannes (Rembrandt's Bruder A< -
von dem Kopisten verkannt und durch eine sinnlose Schraffur §_? ^
wurde. Die vorliegende Zeichnung enthält außerdem auf alle|_ _c
Partien, die in der Amsterdamer Zeichnung nicht vorhanc§_2? o
(vergl. besonders die Tür auf der rechten Seite!). Dadurch "q
ganze Komposition mehr abgerundet und durch sie kommt ^ ^
monumentale Auffassung des Entwurfs in ihrer ganzen Gr=~ c s
Geltung. r o ?
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DER UNGETREUE KNECHT.
Federzeichnung mit brauner Tinte. 18:27,8 cm. Wasserzeichen:
Schellenkappe. Auf der linken Seite geringe Weinflecken und ein Riß
ausgebessert.
Offenbar Vorstudie zu dem Dreiviertelfigurenbild der
Wallace-Collection (Bode Nr. 339). Das 1650 ausgeführte Gemälde
stimmt im allgemeinen mit unserer Darstellung überein; jedoch trägt
der am meisten rechts stehende Mann (Rembrandts Sohn Titus) dort
einen Helm. Auch enthält unsere Zeichnung im Gegensatz zu dem
Gemälde ganze Figuren und zeigt auf der rechten Seite eine Tür
mit einer Portiere.
Eine fast vollkommen übereinstimmende Zeichnung findet sich im
Rijksprentenkabinet, Amsterdam (Hofstede de Groot 1172), die jedoch
in „Rembrandt's Handzeichnungen, herausgegeben von Freise, Lilienfeld
und Wichmann" Bd. I, Nr. 16 angezweifelt wurde. Dagegen macht
unsere Zeichnung durchaus den Eindruck eines Originals. Das vor-
liegende Blatt ist viel flotter gezeichnet, der seelische Ausdi=_
Personen ist hervorragend wiedergegeben, und besonders das |_r
des „Herren" ist nicht, wie in der Amsterdamer Zeichnung, e-
Letztere ist offensichtlich eine Kopie des vorliegenden Blatte et1"
manches — wie die Andeutung des Körpers unter dem recht« =v
des im Hintergrund stehenden Mannes (Rembrandt's Bruder A< -
von dem Kopisten verkannt und durch eine sinnlose Schraffur §_? ^
wurde. Die vorliegende Zeichnung enthält außerdem auf alle|_ _c
Partien, die in der Amsterdamer Zeichnung nicht vorhanc§_2? o
(vergl. besonders die Tür auf der rechten Seite!). Dadurch "q
ganze Komposition mehr abgerundet und durch sie kommt ^ ^
monumentale Auffassung des Entwurfs in ihrer ganzen Gr=~ c s
Geltung. r o ?
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