Robert Ball, Nachfolger [Hrsg.]: Münzen und Medaillen des 16. bis 20. Jahrhunderts darunter zahlreiche Seltenheiten ersten Ranges: die Versteigerung findet statt: Montag, den 11. Januar 1926 und folgende Tage (Berlin, 1926)

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237. Chiemsee, Propstei. Bischof Christoph iL Schlatt!. 1558—1589.

Schautaler o. J. Vs.: Brustb. mit Barett von der rechten Seite.
Rs.: Papst Sixtus der Heilige und der heilige Sebastian über
2 kleinen Wappenschilden. Gr. 27,5. Köhler, Münzbel. VI, W. 16.
Mon. en arg. p. 35. Schulth. 4147. Madai 794. Späterer Guß.

238. Ober-ÄItaseh, Kloster, Silberne Medaille 1630 auf die Ein-

weihung der Kirche. Vs.: St. Petrus thronend. Rs.: Sieben Zeilen
Schrift. 20,5 mm. 2,5 gr. Appel I p. 106. Stgl.

239. Wissehrad, Propstei. Ceslaw Gotthard, Graf Schaffgotsch. 1769

—1782. Silberne Medaille 1769 auf seine Inthronisation. Vs.:
Das Stiftswappen zusammen mit dem Familienwappen in Rokoko-
kartusche. Rs.: Ansicht des Klosters und des Heradschin. 40 mm.
27,5 gr. Don. 4692. C. Schulth. 3144. Sehr schön.

Altfürstliche Häuser.

240. AnhaBt. Joachim Ernst f 1586 und Bernhard f 1570. Taler 1568.

Vs.: D : G : IOACH : ER : ET • BERN : FRA : PRIN : IN : ANHALT •
ET • ASC • Die beiden gegenüberstehenden Hüftbilder. Rs.:

• FIAT • VOLVNTAS TVA • DOMINE • — W Das dreifach

behelmte Wappen. Mann 45a. Schrötlingssprung; von größter
Seltenheit, s. g. e.

241. Anhalt-Dessau. Friedrich I. 1871—1904. Silberne Hohl-Medaille

1856 auf den ersten Geburtstag seines Sohnes Leopold Friedrich,
von der Schützengilde gewidmet. Vs.: Im Blätterkranze das gekrönte
Anhalter Wappen, darunter cp. £. Rs.: d. 18. Juli 1856.
Mann 1001. Auct. Mann 520. S. g. e.

242. Baden. Karl Friedrich. 1738—1811. Konventionstaler 1803. Sog.

Kurfürstentaler. Vs.: Kopf von der rechten Seite. Rs.: Gekröntes
fünffeldiges Wappen zwischen Palmen- und Lorbeerzweig. Schulth.
5502. Bally 523. Berst. 332. Schön.

243. Leopold. 1830—1852. Krontaler 1832 auf den Münzbesuch. Vs.:

Kopf von der rechten Seite. Rs.: Acht Zeilen Schrift. Bally 793.
Schulth. 5511. Berst. 383. Vorz.

244. Friedrich. 1856—1907. Silberne Verdienst-Medaille o. J. (v. Mayer).

Vs.: Brustbild von der linken Seite. Rs.: Verzierte Tafel mit In-
schrift FÜR TREUE ARBEIT, umgeben von Werkzeugen, Bienen-
korb usw. 35 mm. 26,5 gr. Baer 544 in Ai. Stgl.

245. Bronze-Medaille 1907 auf seinen Tod (von Meyer, Pforzheim). Vs.:

Brustbild von der rechten Seite. Rs.: Ueber 3 Zeilen Schrift ein
Lorbeerzweig, darüber Schrifttafel. Mit dieser Rückseite höchst
selten! Es wurden nur wenige Exemplare hergestellt, weil
Professor Meyer die weitere Anfertigung verbot. 80 mm. Vorz.

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