Anhang: Kunstkammerstücke
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Anhang: Kunstkammerstücke
Georg Schweigger; Bildhauer, Bronzegießer und
Harnischmacher.
Geboren in Nürnberg 1613 (nach Mummenhoff 1616).
Schüler seines Vaters und des Goldschmieds Chri-
stoph Ritter. Gestorben in Nürnberg am 13. Juni
1690.
7766. Porträt einer Frau, Brustbild im Profil nach
links. In der Tracht einer wohlhabenden
Bürgerin, auf dem Kopfe eine Haube, die tief in
das Gesicht gezogen ist und Haare und Ohren ver-
deckt. Auf der Rückseite ist mit flüchtigen
Schriftzügen cingeritzt: Georg Schweigger, Pilt-
hauer in Nürnberg, Anno 1641. Der Rand ist
einfach profiliert.
Relief. Solnhofener Stein. Rund. Dm. 6.8,
Dicke 0,9. —• Erworben 1917. Geschenk.
Aus dem Jahre 1641; vgl. W. v. Bode, Berichte a. d.
Preuß. Kunstsammlungen Bd. 38 (1917) S. 202. Georg
Schweigger ist der führende Meister einer
eigenartigen, vorwiegend retrospektiv ein-
gestellten Kunstrichtung des 17. Jahr-
hunderts, der eine Reihe begabter, meist
jedoch unbekannter Künstler angehören.
Die aus diesem Kreise stammenden
Kunstwerke, denen G. Habich die treffende
Bezeichnung »Kunstkammerstücke« ge-
geben hat, sind zumeist als Fälschungen
von Arbeiten des 16. Jahrhunderts ent-
standen, die gerade im 17. Jahrhundert
beliebt waren und eifrig gesammelt
wurden.
G. Habich, Kunstkammerstücke, Archiv
für Medaillen- und Plakettenkunde, 1925,
S. 1 ff.; E. F. Bange, Die Kleinplastik
der deutschen Renaissance in Holz und
Stein, 1928, S. II und Taf. 103—109.
816. Susanna im Bade (Vöge 362).
Susanna, unbekleidet, auf einer Bank
sitzend, wird von den beiden Greisen,
die rechts hinter einer Balustrade 7766
11*
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Anhang: Kunstkammerstücke
Georg Schweigger; Bildhauer, Bronzegießer und
Harnischmacher.
Geboren in Nürnberg 1613 (nach Mummenhoff 1616).
Schüler seines Vaters und des Goldschmieds Chri-
stoph Ritter. Gestorben in Nürnberg am 13. Juni
1690.
7766. Porträt einer Frau, Brustbild im Profil nach
links. In der Tracht einer wohlhabenden
Bürgerin, auf dem Kopfe eine Haube, die tief in
das Gesicht gezogen ist und Haare und Ohren ver-
deckt. Auf der Rückseite ist mit flüchtigen
Schriftzügen cingeritzt: Georg Schweigger, Pilt-
hauer in Nürnberg, Anno 1641. Der Rand ist
einfach profiliert.
Relief. Solnhofener Stein. Rund. Dm. 6.8,
Dicke 0,9. —• Erworben 1917. Geschenk.
Aus dem Jahre 1641; vgl. W. v. Bode, Berichte a. d.
Preuß. Kunstsammlungen Bd. 38 (1917) S. 202. Georg
Schweigger ist der führende Meister einer
eigenartigen, vorwiegend retrospektiv ein-
gestellten Kunstrichtung des 17. Jahr-
hunderts, der eine Reihe begabter, meist
jedoch unbekannter Künstler angehören.
Die aus diesem Kreise stammenden
Kunstwerke, denen G. Habich die treffende
Bezeichnung »Kunstkammerstücke« ge-
geben hat, sind zumeist als Fälschungen
von Arbeiten des 16. Jahrhunderts ent-
standen, die gerade im 17. Jahrhundert
beliebt waren und eifrig gesammelt
wurden.
G. Habich, Kunstkammerstücke, Archiv
für Medaillen- und Plakettenkunde, 1925,
S. 1 ff.; E. F. Bange, Die Kleinplastik
der deutschen Renaissance in Holz und
Stein, 1928, S. II und Taf. 103—109.
816. Susanna im Bade (Vöge 362).
Susanna, unbekleidet, auf einer Bank
sitzend, wird von den beiden Greisen,
die rechts hinter einer Balustrade 7766
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