DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.56360#0005
VORBEMERKUNG.
Der Inhalt des vorliegenden Katalogs zeichnet sich dadurch aus, dass die Provenienzen
fast sämmtlicher Gemälde als gute bekannt sind.
In erster Linie erwähne ich die ehemals Kurfürstliche Gallerie in Mainz, dann Artaria
in Mannheim, die Schleissheimer Gallerie, sowie verschiedene bekannte Mainzer Privatsammlungen
mit Namen von gutem Klang.
Unter den neueren Gemälden hebe ich die grössere Leinwand von Theophile Schuler
„Rasirung der Wälle von Strassburg im Jahr 1859“, sowie eine Anzahl von Arbeiten des in
Frankfurt rühmlichst bekannten, auswärts aber noch zu wenig gewürdigten genialen Anton
Burger hervor. Ferner sind Albrecht Adam, Canton, Dallwig (Staffage von Friedr. Voltz), Joh.
H. Koekkoek, Litschauer u. A. mit guten Werken ihrer Hand vertreten.
Die Sammlung älterer Meister bildet den Haupttheil des Katalogs, sie ist im grossen
Ganzen seit einer langen Reihe von Jahren im Besitze des Herrn Dr. Mellinger, in ihren
wesentlichen Theilen ihm durch Erbschaft zugefallen und der Oeffentlichkeit seither nicht
zugänglich gewesen.
Die holländischen und vlämischen Schulen wiegen vor und sind vor Allen die grossen
Meister Rembrandt und Rubens zu nennen. Ersterer durch ein 1634 gemaltes Portrait des
Predigers Cabeljau, ein zweifellos echtes Meisterwerk, Letzterer durch einen köstlichen
Faunkopf vertreten, beide Gemälde in vorzüglicher Erhaltung, durch welche Eigenschaft sich die
Sammlung überhaupt auszeichnet. — Von Gerh. Seghers findet sich ein „Blumenkranz“ mit dem
Brustbild des berühmten Blumenmalers in Ordenstracht von Th. van Tulden vortrefflich ausgeführt.
Ein miniaturartig gemaltes Bildchen „Portrait des Marcchal de Saxe“ von W. van Mieris, ein
interessantes „Interieur“ von van Bassen sind neben Werken von van der Ast, Brouwer,
Corn, van Haarlem, C. de Heern, J. M. Molenaer, B. Peeters, Ryckaert, Snyders, Valckenborch,
J. B. Weenix, Wildens u. A. zu nennen.
Unter den Italienern und Spaniern sind Fra Bartolommeo, Carlo Dolci (mit einem be-
deutenden Bilde „der Evangelist Lukas“), Pannini, Guido Reni, Ribera, Salvator Rosa, Sassoferrato,
Der Inhalt des vorliegenden Katalogs zeichnet sich dadurch aus, dass die Provenienzen
fast sämmtlicher Gemälde als gute bekannt sind.
In erster Linie erwähne ich die ehemals Kurfürstliche Gallerie in Mainz, dann Artaria
in Mannheim, die Schleissheimer Gallerie, sowie verschiedene bekannte Mainzer Privatsammlungen
mit Namen von gutem Klang.
Unter den neueren Gemälden hebe ich die grössere Leinwand von Theophile Schuler
„Rasirung der Wälle von Strassburg im Jahr 1859“, sowie eine Anzahl von Arbeiten des in
Frankfurt rühmlichst bekannten, auswärts aber noch zu wenig gewürdigten genialen Anton
Burger hervor. Ferner sind Albrecht Adam, Canton, Dallwig (Staffage von Friedr. Voltz), Joh.
H. Koekkoek, Litschauer u. A. mit guten Werken ihrer Hand vertreten.
Die Sammlung älterer Meister bildet den Haupttheil des Katalogs, sie ist im grossen
Ganzen seit einer langen Reihe von Jahren im Besitze des Herrn Dr. Mellinger, in ihren
wesentlichen Theilen ihm durch Erbschaft zugefallen und der Oeffentlichkeit seither nicht
zugänglich gewesen.
Die holländischen und vlämischen Schulen wiegen vor und sind vor Allen die grossen
Meister Rembrandt und Rubens zu nennen. Ersterer durch ein 1634 gemaltes Portrait des
Predigers Cabeljau, ein zweifellos echtes Meisterwerk, Letzterer durch einen köstlichen
Faunkopf vertreten, beide Gemälde in vorzüglicher Erhaltung, durch welche Eigenschaft sich die
Sammlung überhaupt auszeichnet. — Von Gerh. Seghers findet sich ein „Blumenkranz“ mit dem
Brustbild des berühmten Blumenmalers in Ordenstracht von Th. van Tulden vortrefflich ausgeführt.
Ein miniaturartig gemaltes Bildchen „Portrait des Marcchal de Saxe“ von W. van Mieris, ein
interessantes „Interieur“ von van Bassen sind neben Werken von van der Ast, Brouwer,
Corn, van Haarlem, C. de Heern, J. M. Molenaer, B. Peeters, Ryckaert, Snyders, Valckenborch,
J. B. Weenix, Wildens u. A. zu nennen.
Unter den Italienern und Spaniern sind Fra Bartolommeo, Carlo Dolci (mit einem be-
deutenden Bilde „der Evangelist Lukas“), Pannini, Guido Reni, Ribera, Salvator Rosa, Sassoferrato,