i4 Vorrede.
Untere Italien kurz vor mir, Neapel, Rom
und die umligenden Gegenden aber, mit mir
zugleich berelftte. Sem Werk verdinet un-
streitig als eines der vorzüglichsten, das wir
über Neapels und Siziliens glükliche Gegen-
den haben, angesehen zu werden, und
ist auch von sachkundigen Mannern be-
reits dafür anerkannt, und als ein solches
geschäzet worden Seinem regen Sammeler-
fleiße kamen die treflichsten Verbindungen zu
Hülfe; dadurch verschaffete er sich eine
Menge von Nachrichten, nicht nur über ge-
irrte Sachen, über Bibliotheken und Kunst-
sammelungen, sondern auch über den Regi-
rungszustand, überOekonomie, und andere
statistische Gegenstände, die dem Antiquaren
sowol, als dem Politiker sein Buch gleich
scdäzbar machen. Diese Summe von Nach-
richten, wuffete er geschikr zu einem Ganzen
zusammen zu sezen, und in Form und Ein-
kleidung sich als einen Mann zu zeigen, der
in alter und neuerer Litteratur kein Neuling
ist, und dessen Herz bei schönen Naturszenen
erwärmet wird. Beweise dieses gerechten
Urreiles über sein Buch ligen so klar am Tage,
daß ich das Publikum zu beleidigen glauben
würde, wenn ich weitläuftiger dreß alles aus-
einander sezen wollete. Der Beurteiler hat
höhere Pflichten. Das Licht, das einem
Jeden, der nicht geblendet ist, in die Augen
fället, darf er nur anzeigen, und die Rich-
tigkeit desselben bezeichenen > da nun aber
einmal
Untere Italien kurz vor mir, Neapel, Rom
und die umligenden Gegenden aber, mit mir
zugleich berelftte. Sem Werk verdinet un-
streitig als eines der vorzüglichsten, das wir
über Neapels und Siziliens glükliche Gegen-
den haben, angesehen zu werden, und
ist auch von sachkundigen Mannern be-
reits dafür anerkannt, und als ein solches
geschäzet worden Seinem regen Sammeler-
fleiße kamen die treflichsten Verbindungen zu
Hülfe; dadurch verschaffete er sich eine
Menge von Nachrichten, nicht nur über ge-
irrte Sachen, über Bibliotheken und Kunst-
sammelungen, sondern auch über den Regi-
rungszustand, überOekonomie, und andere
statistische Gegenstände, die dem Antiquaren
sowol, als dem Politiker sein Buch gleich
scdäzbar machen. Diese Summe von Nach-
richten, wuffete er geschikr zu einem Ganzen
zusammen zu sezen, und in Form und Ein-
kleidung sich als einen Mann zu zeigen, der
in alter und neuerer Litteratur kein Neuling
ist, und dessen Herz bei schönen Naturszenen
erwärmet wird. Beweise dieses gerechten
Urreiles über sein Buch ligen so klar am Tage,
daß ich das Publikum zu beleidigen glauben
würde, wenn ich weitläuftiger dreß alles aus-
einander sezen wollete. Der Beurteiler hat
höhere Pflichten. Das Licht, das einem
Jeden, der nicht geblendet ist, in die Augen
fället, darf er nur anzeigen, und die Rich-
tigkeit desselben bezeichenen > da nun aber
einmal