Säulen von Minerv. Tempel. iZi
würde noch izk klar und rein sein,, wenn nicht der Un-
rat Sirakusenö darin abgespület würde; aber wer kann
lange mit Vergnügen an ihrem Ufer verweilen, nun, da
man statt der ehemaligen reizenden Nymphen, eine zal-
lose Menge schreiender, heßlicher Weiber dort findet, die
halb nakt mit ihrem Geplätscher das Helle Wasser
trübe machen. Sehen Sie so veralkert und entstellet
ist izk Arechusa, von der Klüver mit Recht saget;
nillii celebrrus in tot» Insuls suit sonte ^retbuls»
(In der ganzen Insel war nichts berümeler, wie die
Quelle Arechusa.)
Die wichtigsten Ruinen im heutigen Sirakus find
bie, in der Katedralkirche vermauerten, Säulen des ehe-
maligen Tempels der Minerva. Man kann sich
hier des Wunsches nicht erwärm, daß doch die oft un-
sinnige Bigotterie der Christen, die die schönsten Werke
des Heidentumss zernichtete, so weit gegangen wäre,
daß sie die Tempel der Alten für unwürdig zum Messe-
lesen gehalten hatte: vielleicht fanden wir alsdann hier
einen völligerhaltenen Tempel aus den ältesten Zeiten,
statt das izt nur noch einige wenige Säulen stehen,
die das Dach der Kirche tragen, und zwischendurch mit
Mauerwerke auögefülset sind, x) Die Säulen sind
M Z von
p) Es kann auch sein, daß wir eben der Einrichtung
dieses Tempels zu einer christlichen Kirche die Er-
haltung, der noch izt exiftirenden Ueberrefte, verdan-
ken — und in so fern kann man mir dem Weih-
wasser
würde noch izk klar und rein sein,, wenn nicht der Un-
rat Sirakusenö darin abgespület würde; aber wer kann
lange mit Vergnügen an ihrem Ufer verweilen, nun, da
man statt der ehemaligen reizenden Nymphen, eine zal-
lose Menge schreiender, heßlicher Weiber dort findet, die
halb nakt mit ihrem Geplätscher das Helle Wasser
trübe machen. Sehen Sie so veralkert und entstellet
ist izk Arechusa, von der Klüver mit Recht saget;
nillii celebrrus in tot» Insuls suit sonte ^retbuls»
(In der ganzen Insel war nichts berümeler, wie die
Quelle Arechusa.)
Die wichtigsten Ruinen im heutigen Sirakus find
bie, in der Katedralkirche vermauerten, Säulen des ehe-
maligen Tempels der Minerva. Man kann sich
hier des Wunsches nicht erwärm, daß doch die oft un-
sinnige Bigotterie der Christen, die die schönsten Werke
des Heidentumss zernichtete, so weit gegangen wäre,
daß sie die Tempel der Alten für unwürdig zum Messe-
lesen gehalten hatte: vielleicht fanden wir alsdann hier
einen völligerhaltenen Tempel aus den ältesten Zeiten,
statt das izt nur noch einige wenige Säulen stehen,
die das Dach der Kirche tragen, und zwischendurch mit
Mauerwerke auögefülset sind, x) Die Säulen sind
M Z von
p) Es kann auch sein, daß wir eben der Einrichtung
dieses Tempels zu einer christlichen Kirche die Er-
haltung, der noch izt exiftirenden Ueberrefte, verdan-
ken — und in so fern kann man mir dem Weih-
wasser