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Theophrast u. Plin. verglichen. 855
vieles dagegen sagen lasset, was ich jedoch wegen Kürzs
der Zeit, bis auf jene Abhandlung verfchibe.
Mein Sirakusanischer Freund versicheret ferner, daß
nachdem er einmal den Handgriff kennet, und darin
geübet ist, ec ohne weiter darauf zu achten, und selbst
wie er saget äilLonenöo, die Scheiben ganz genau von
einander trennen könne, so wie einer beim Klavierspi-
len die rechten KlaveS triffet, ohne daraus zu sehen.
Freilich bei einem Anfänger ist das nicht der Fall,
Von dem Marke selbst behauptet er, daß das,
was im Innern des Stammes sich befinde, ganz und
gar von gleicher Beschaffenheit mit dem, was der
Rinde naher ist, sei. Nur allein das, was dicht un-
ter dem grünen Baste sizet, ist zerbrechlicher und grov-
fafigter.
Die Plinianifchen Auödrüke, lrber, xbil^ra, co-
rium, sebecla, tabula, plsZulg, bezeichnen nach ihm
übrigens eine und dieselbe Sache, nur find es Namen,
den verschidenen Bearbeitungen angemessen; so wie auch
sälrnitur, texuntur, peraZrtur, junZuntur.
sä 2. Nun noch ein Paar Worte über Theophrasts
und Plinius Beschreibung der Pfianze. Der Lezte über-
sezte den Ersten, aber verstand ihn, da er die Pfianze
selbst nicht kannte, nicht ganz:
Theophrast saget in seiner lW. klantsr. I^rb.IV.
Lax. IL
 
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