Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Bartsch, Friedrich Joseph Adam
Die Kupferstichsammlung der k. u. k. Hofbibliothek Wien: in einer Auswahl ihrer merkwürdigsten Blätter — Wien, 1854

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.31749#0040
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
18

Kupferstiche und Metallsehnitte.

pfäng't Iiebevoll die Flehende, welcher drei Dienerinnen folgen.
Zwischen beiden ruht ein Windhund. Hinter dieser Gruppe stehen
Aman und ein Höfling. Der Grund zeigt eine Portike , durch de-
ren Bogen in der Mitte man die Perspective desPalastes hat- Zwei
Täfelchen an Säulen hängend, welche den Thronhimmel tragen,

inhalten das Monogramm des Ivünstlers (j/d) und die Jahrzahl
1526, beide in Spiegelschrift. — Rückseite: Aman zu Tische mit
dem König und der Königin. Ein Mundschenk reicht einen Becher
dar. Im Hintergrunde wird der Verräther Aman aufgehängt. Im
VorJergrunde bewältigt ein Hund einen Wolf. Ohne Zeichen und
Jahr. Durchmesser : 2 Z. 3 L.

Beide Seitenstücke sind im Stile des Lucas van Leyden gesto-
chen. Die neueu Abdrücke lieferte Iiunsthändler S. Bermann. Die unniel-
lirten Silberplatten nebst zwei andereu Drucken, kamen auch bei L. CK
cognara, App. p. XXIII., n. 127—130, vor.

JSach Schulen und chronologisch.

1. Italienische.

Haecio I8a8ili«i.

73—94. Die Propheten. Folge von 24 Blättern. Josuah und
Isaias fehlen. (Bartsch le Peintre-graveur, vol. 13, p. 164,
n- 1—24; Ottley an Inquiry, vol- 1, p. 396—400; Zani,
Enc. P. II., vol. 4, p. 154. B.) H. 5 Z. 3 L. Br. 3 Z. 11 L-

III. Die schon im zweiten Stande an der Köhe verkürzten Platten sind
durch eiuen Ungenannten, der das Handzeicheu führt (Peintre-gra-

veur vol. 13, p. 168), aufgestochen und rechts unten mit arabischen
Zahlen bezeichnet worden.

9S. Dante. Der Dichter steht zwischen der HöIIe, dem Fe-
gefeuer und dem Paradiese , mit der linken Hand den offenen und
strahlenden Band der göttlichenKomödie stützend, in welchem man
dieWorte: NEL MESO DEL CAMINO DI NOSTRA * VITA ’MIRI-
TRO (VAI) liest. Dante zeigt mit der Rechten auf die von Ver-
 
Annotationen