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Baumeister: das Architektur-Magazin — 9.1911

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Heft 5
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Bücherbesprechung
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[Rezension von: Berlepsch-Vallendás, Bodenpolitik und Wohnungsfürsorge einer deutschen Mittelstadt]
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[Rezension von: W. Lange, Land- und Gartensiedlungen]
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[Rezension von: Weisbach und Mackowsky, Das Arbeiterwohnhaus]
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https://doi.org/10.11588/diglit.54602#0319
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76 B

DER BAUMEISTER . 1911, FEBRUAR . BEILAGE.

Fachleuten hochgeschätzten Verfassern dafür zu danken, dass
sie in so uneigennütziger Weise ihre Kräfte einer viel umstrit-
tenen, aber zukunftsfrohen Sache gewidmet haben.
Berlepsch-Val len das : Bodenpolitik und Wohnungs-
fürsorge einer deutschen Mittelstadt. E. Reinhardt, Verlag,
München. Preis 2.50 Mk.
War der Berlepsch-Hansen’sche Entwurf ein Versuch, den
Gedanken der Gartenstadt praktisch ad oculos zu demon-
strieren, so will die vorliegende Veröffentlichung einer glück-
lich vollbrachten Schöpfung auf dem Gebiete des Wohnungs-
wesens ein Denkmal setzen. Dank der Initiative ihres hoch-
verdienten Oberbürgermeisters v. Wagner begann die Stadt-
gemeinde Ulm im Jahre 1891 bei Auflassung des Festungs-
rayons ihre Bodenpolitik damit, dass sie grössere Liegen-
schaften (etwa 3/s des Gesamtareals) erwarb und sich damit
zur Herrin aller Stadterweiterungsfragen machte. Von den
etwa 547 ha, die sie zum Preis von ca. 7 Millionen erwarb,
wurden etwa 171 ha an den Fiskus so vorteilhaft veräussert,
dass äusser dem übrig bleibenden Areal noch ein Ueber-
schuss von 776000 Mk. verblieb. Hierdurch konnte die Stadt
die Gestaltung ihres Wohnungswesens in die richtigen Bahnen
leiten.
Was hier bisher an sozialen und künstlerischen Werten, vor-
wiegend unter Stadtbaurat W. Holch, geschaffen wurde, verdient
aufrichtige Bewunderung. Unter Anwendung des Rückkaufrechts
wurden gemeindliche Wohnungsbauten für etwa 1800 Köpfe er-
richtet. Ausserdem sind durch Gewährung billigen Baulandes
gemeinnützige Genossenschaften unterstützt oder ins Leben
gerufen worden, so dass für etwa 5O°/o des Bevölkerungs-
zuwachses in den letzten 20 Jahren durch diese weitsichtige
städtische Boden- und Wohnungspolitik gesorgt ist. Alle Be-
fürchtungen über mangelnde Wirtschaftlichkeit haben sich als
unbegründet erwiesen, im Gegenteil haben sich diese Unter-
nehmungen als eine feste Stütze der städtischen Finanzwirt-
schaft erwiesen. Die fesselnd geschriebene Schrift ist ein
wertvoller Beitrag zu dem aktuellen Gebiet der Wohnungs-
fürsorge; die vortrefflichen Ulmer Wohnhaustypen sind muster-
gültige Vorbilder neuzeitlicher Kleinwohnungen.
W. Lange: Land- und Gartensiedlungen. Leipzig.
J. J. Weber. Preis 10.— Mk.
Das vorliegende Werk will in einer Reihe von kurzen
Sonderaufsätzen zu dem bekannten Thema Beiträge liefern.
Äusser dem Verfasser sind eine Reihe Mitarbeiter aus den
verschiedensten Berufen an der Bearbeitung beteiligt gewesen.
Von den Ueberschriften nennen wir: „Natur und Siedelung“,
„Heimatschutz und Naturdenkmalpflege“, „Bodenreform“,
„Kleinbürgerhaus“, „Gartenbau“ etc. Insbesondere fesseln
des Verfassers eigene Aufsätze, die sein besonderes Arbeits-
gebiet, die gärtnerische Gestaltung der Landschaft und des
Städtebildes im weitesten Sinne, zum Gegenstand haben.
Durch die feinfühlige Durchdringung aller gartenkünstleri-
schen Einzelfragen werden sie willkommene Anregung geben.
Aus der überreichen Zahl bildlicher Darstellungen werden
photographische Aufnahmen des Verfassers und die Entwürfe
von Friedrich Lahrs-Königsberg besonders Beifall finden.
Weisbach & Mackowsky: Das Arbeiterwohnhaus.
Berlin 1910. Verlag E. Wasmuth. Preis 18.— Mk.
Das umfassende Werk wendet sich als Ratgeber an die-
jenigen, welche praktische Aufgaben auf dem Gebiete des

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(Rohleinen) sind für 2.50 Mark durch die Buch-
handlung zu beziehen, die den „Baumeister“ liefert.
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Oi 11—11 11 > LrflV Jahrganges kosten 3 Mark.

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Wir bitten unsere Leser bei Anfragen und Bestellungen auf
Grund der hierin enthaltenen Anzeigen sich stets ausdrück-
lich auf den „Baumeister“ zu beziehen.

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