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Erstlich einen klaren Unterscheid zwischen ihrer heutigen Glaubens-
Regul / und zwischen der alten aller Ketzeren Glaubens - Regul/ wann sie
sich nicht sechsten wollen einschreiben mit denen in eine Rott?
Zweytens 5ynd nicht beyde Partheyen Lutherisch und Reformirt schul-
dig zu beweisen/ daß ihre heutige Glaubens-Regul seyeunbmüglich/ recht/
richtig / wahr / hergegen aber/ daß die alteKetzer-Regulseye betruglich/ un-
recht / krumm und falsch? und so lang sie dieses nicht thun: wie kan ein
vernünfftiges Gemürh anderst gedencken/ als daß sie stecken init den alte»»
Jrrgeisteren in einem Sack?
Jetzt fahre ich fort in meinem gründlichen Send-Schreiben/und schreibe/
daß dieheilige Schüfst: wann sie verstanden und ausgelegt wird/ mcht nach
eines jedwedereneigenen Sinn/ sondern nach der einhelligen Auslegung der
heiligen Kirchen / H. H. Dätteren und Loncttg'n/ daß diese also äusgelegte
und verstandene Schüfst sü)e die Richtschnur und Glaubens-Regul der ersten
Christenheit in denen dreyen ersten hundert Jahren.
Also lehren alle erst-und alt-gläubige Christen / mit gleich-lautenden
oder geltenden Worten: Erempelweiß: weilen viel Ketzer in den alten Zei-
ten dieie Wort der heiligen Schrifft: das w-rk ist Fleisch worden soan.r.
14. also mit d^liorlo ausgelegt haben; daß in Christo zwe^ Naturen/
und zwee Personen styn sollen; andere herentgegen/ daß nur eine Person/
und ein Natur inChristoseye/ woherwisidnwir nun/ und st'ynd versichert/
daß obgemelte Wort im rechten Ginn undVerstand nureinePerson / aber
zwey Nanu en in Christo bedeuten? daherwissenwirs: weil die gantzeheilige
Kirch / alle Alr-Vätter und Loncliien die Schriffl also verstanden und ausge-
legr haben. Das gehet fest.
Wiederum; weilen vor Alters die ketzerische Arrianer diese Wort: Ich
und der Vatter se*fnd eins soan. io. zo. verstunden und auslegten von
Einigkeit des Willens/ nicht von Einigkeit der Natur / und erklärten diesen
Tert mit dem anderen )oLn. i7-^.rr. und also umstiesstnden Glaribens-Ar-
ticul von der AllecheiligstenDreyfaltiqkeir: Woher wißen wir nun / und
seynd versichert / daß besagte Wort auszmegen und zu verstehen seynd von
EinigkeirderNatur/ daß der Sohn eine Substantz undWesen habemitdem
Vamr? daher wissen wirs/ weilen diegantze heiligeKirch/ alleheiüge Alt-
Dätter und Loncttlev/ den Text also verstanden und ausgelegt haben. Das
gehet fest»
C Eben
Erstlich einen klaren Unterscheid zwischen ihrer heutigen Glaubens-
Regul / und zwischen der alten aller Ketzeren Glaubens - Regul/ wann sie
sich nicht sechsten wollen einschreiben mit denen in eine Rott?
Zweytens 5ynd nicht beyde Partheyen Lutherisch und Reformirt schul-
dig zu beweisen/ daß ihre heutige Glaubens-Regul seyeunbmüglich/ recht/
richtig / wahr / hergegen aber/ daß die alteKetzer-Regulseye betruglich/ un-
recht / krumm und falsch? und so lang sie dieses nicht thun: wie kan ein
vernünfftiges Gemürh anderst gedencken/ als daß sie stecken init den alte»»
Jrrgeisteren in einem Sack?
Jetzt fahre ich fort in meinem gründlichen Send-Schreiben/und schreibe/
daß dieheilige Schüfst: wann sie verstanden und ausgelegt wird/ mcht nach
eines jedwedereneigenen Sinn/ sondern nach der einhelligen Auslegung der
heiligen Kirchen / H. H. Dätteren und Loncttg'n/ daß diese also äusgelegte
und verstandene Schüfst sü)e die Richtschnur und Glaubens-Regul der ersten
Christenheit in denen dreyen ersten hundert Jahren.
Also lehren alle erst-und alt-gläubige Christen / mit gleich-lautenden
oder geltenden Worten: Erempelweiß: weilen viel Ketzer in den alten Zei-
ten dieie Wort der heiligen Schrifft: das w-rk ist Fleisch worden soan.r.
14. also mit d^liorlo ausgelegt haben; daß in Christo zwe^ Naturen/
und zwee Personen styn sollen; andere herentgegen/ daß nur eine Person/
und ein Natur inChristoseye/ woherwisidnwir nun/ und st'ynd versichert/
daß obgemelte Wort im rechten Ginn undVerstand nureinePerson / aber
zwey Nanu en in Christo bedeuten? daherwissenwirs: weil die gantzeheilige
Kirch / alle Alr-Vätter und Loncliien die Schriffl also verstanden und ausge-
legr haben. Das gehet fest.
Wiederum; weilen vor Alters die ketzerische Arrianer diese Wort: Ich
und der Vatter se*fnd eins soan. io. zo. verstunden und auslegten von
Einigkeit des Willens/ nicht von Einigkeit der Natur / und erklärten diesen
Tert mit dem anderen )oLn. i7-^.rr. und also umstiesstnden Glaribens-Ar-
ticul von der AllecheiligstenDreyfaltiqkeir: Woher wißen wir nun / und
seynd versichert / daß besagte Wort auszmegen und zu verstehen seynd von
EinigkeirderNatur/ daß der Sohn eine Substantz undWesen habemitdem
Vamr? daher wissen wirs/ weilen diegantze heiligeKirch/ alleheiüge Alt-
Dätter und Loncttlev/ den Text also verstanden und ausgelegt haben. Das
gehet fest»
C Eben