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Bechstein, Johann Matthäus
Getreue Abbildungen naturhistorischer Gegenstände: in Hinsicht auf Bechsteins kurgefasste gemeinnützige Naturgeschichte des In- und Auslandes für Eltern, Hofmeister, Jugendlehrer, Erzieher und Liebhaber der Naturgeschichte (Band 8): Achtes Hundert — Nürnberg, 1807

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https://doi.org/10.11588/diglit.4089#0051
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1*4,

5i

54. Der Höcker-Schwan.



IV



Mj**

(Schwan, gemeiner, Hummer, zahmer, sclrwarzstimr?
ger Schwan, Schwanente.)
Cygnus gibbus, mihi.
Anas Olor. Gmelin Lin. Sysl. I. 1. p. 5oi. n. 2»
Le Cygne. Bujson des Ois. IX. p. 3. t. l.
The mute Swane. Latham.
Diess ist in Deutschland der gewöhnlichste
Schwan, den man an den Seekiisteu und auf gro-
sen Seen im Sommer im wilden Zustande, und
gezähmt auf vielen Gewässern, z. B. auf Schloss-
gräbenzur Zierde antrifft. Im Winter ziehen die
wilden in südliche Gegenden, z. B. nach Sardi-
nien, manche aber überwintern auch in Deutsch-
land aus solchen Gewässern, welche warme Quel-
len haben und nicht zufrieren. Vom Singschwan
(Anas Cygnus) unterscheidet sich diese Art hin-
länglich durch den grossen runden Schnabelhö-
cker, der jenem ganz sehlt, diesem aber auch
nur erst nach dem erstem Mausern vollkommen
aus wächst. Er wird zur hohen lagd gerechnet,
und in Dännemark gewährt er auf den Inseln ei-
ne grosse lagdlustbarkeit. Die lungen geben ein
gutes Essen ; die Alten aber sind trahnig und zä-
he. Man sagt ein Höckerschwan könne 100 bis
3oo Iahre alt werden. Die Federn sind sehr gut.

F 2

Die
 
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