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am Holz dreyfach ersehet, man bekäme das beste Und
nahrhafteste Brod, und erspahrle noch obendrein die
Zeit, die man auf das Backen wenden muß. In
Len Gemeindebacköfen kann man auch über dies
noch bequem braten und mancherley Gemäße , und
Mehlspeisen, auch Fleischspeisen kochen und backen,
und dadurch Zeit und Holz erspahren. Auf kleinen
Schwei en, Weilern oder einzelnen Bauernhöfen
geht es fteylich nicht an, daß man sich einen Gemein-
debacker hält, auch kann man da, besonders wenn
die Dörfer oder Hofmärkte weit davon entlegen sind,
den Teig nicht d hin zum backen bringen; hier sind
a!<o eigene Backöfen notwendig. Man muß an
diesen Pläßen von Obrigkeits wegen nur genau dar-
auf sehen; daß die Backöfen gut und gehörig anqe-
legt und feuerfest gebauer, nickt von herug^iebenden
Pfuschern, sondern von gelernten MauerMciftern ver-
fertiget werden. Man müßte den Lemen Anweisung
geb-n, wie sie b^ym Teigmacken und Brodbacken zu
Verfahren hätten, und ilmen alle Behutsamkeit, und
Vorsicht mit dem Teuer geschärftes! anrachen und be-
fehlen. Ein in der Nabe befindlicher GemeinLebä-
cker würde für eine kleine Erkenntlichkeit sehr gerne
die nöthige Behandlung des Teiges und die Kennt-
nisse des Mehls lehren, und den Leuten sagen: daß
man, um eine sichere Probe zu haben, ob der Ofen
zu heiß oder zu kalt oder eben recht wäre, nur eine
«Handvoll Mehl unter das Ofenloch legen dürfe,
würde dieses sogleich braun, so ist die Hiße reckt,
-leibt es weiß; so legt man noch etwas Holz nach,
nnd wird es schwarz, so läßt man den Oftn eins klei-
ne Weile verkühlen, ehe man das Brod einschiebt.
Runde zwölfpfündige Brode läßt man z Stunden
B 4 im
am Holz dreyfach ersehet, man bekäme das beste Und
nahrhafteste Brod, und erspahrle noch obendrein die
Zeit, die man auf das Backen wenden muß. In
Len Gemeindebacköfen kann man auch über dies
noch bequem braten und mancherley Gemäße , und
Mehlspeisen, auch Fleischspeisen kochen und backen,
und dadurch Zeit und Holz erspahren. Auf kleinen
Schwei en, Weilern oder einzelnen Bauernhöfen
geht es fteylich nicht an, daß man sich einen Gemein-
debacker hält, auch kann man da, besonders wenn
die Dörfer oder Hofmärkte weit davon entlegen sind,
den Teig nicht d hin zum backen bringen; hier sind
a!<o eigene Backöfen notwendig. Man muß an
diesen Pläßen von Obrigkeits wegen nur genau dar-
auf sehen; daß die Backöfen gut und gehörig anqe-
legt und feuerfest gebauer, nickt von herug^iebenden
Pfuschern, sondern von gelernten MauerMciftern ver-
fertiget werden. Man müßte den Lemen Anweisung
geb-n, wie sie b^ym Teigmacken und Brodbacken zu
Verfahren hätten, und ilmen alle Behutsamkeit, und
Vorsicht mit dem Teuer geschärftes! anrachen und be-
fehlen. Ein in der Nabe befindlicher GemeinLebä-
cker würde für eine kleine Erkenntlichkeit sehr gerne
die nöthige Behandlung des Teiges und die Kennt-
nisse des Mehls lehren, und den Leuten sagen: daß
man, um eine sichere Probe zu haben, ob der Ofen
zu heiß oder zu kalt oder eben recht wäre, nur eine
«Handvoll Mehl unter das Ofenloch legen dürfe,
würde dieses sogleich braun, so ist die Hiße reckt,
-leibt es weiß; so legt man noch etwas Holz nach,
nnd wird es schwarz, so läßt man den Oftn eins klei-
ne Weile verkühlen, ehe man das Brod einschiebt.
Runde zwölfpfündige Brode läßt man z Stunden
B 4 im