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https://doi.org/10.11588/diglit.47506#0064
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gebratene Butter, hernach wieder viel warmes Was,
ser, und Oekl. und so fort — bis er sich über-
cnebr und das Gift heransbrichr. Will e6 nicht ge-
ben , so kitzelt man ihn mit dem Ende einer in Ochs
o/muchren Feder im Hals, bis er sich bncht. Auch
ist es gut, ihm Gersten ? oder Grressuppe, oder die
Brühe von abgekochten Ouintonkern oder von Käs-
papelblumen ( mslkvg romn6ilv1ia) darwischen trin-
ken zu lassen, und Klystiere von Milch zu geben. Ohne
Klnstierc kann schwerlich geholfen werden, wenn das
Gift schon mehrere Stunden im Leib ist, ehe man es
merkt« Ist es zum Erbrechen gekommen, Io trinkt
er wieder Wasser mit Zucker oder Honig versüßt und
mit viel Essig vermischt. Unterdessen muß man ober
schon zum nächsten Arzt geschickt und dem gemeldet
haben, was der Kranke für ein Giftkraut genossen
hat, wenn man es weis, damit er verordne, was
weiter zu rhun sey. Unterwegs darf auch der Bot nicht
säumen; denn kommt die Hülfe des Arztes bald, so
kann der Kranke noch gerettet werden, wie man da-
von gar viele Exempel erlebt hat. Ein Arzt muß
aber nothwendig zu Hilfe gerufen werden.
Vor alten Zeiten, wenn ein ftlckes Unosück ge-
schah , und jemand, der etwas giftiges aeaessen oder
getrunken hatte, solche wunderliche Zufälle bekam,
wie in den vorigen Nummern anaezeigt worden, so
meynte man, dieses gehe nicht recht natürlich zu?,
sondern es sey ihm durch böte Lutte anqechan, oder
er wäre gar von einem bösen Geist besessen. Weil
man nun nicht die rechten Mittel wider das Gift
brauchte, und nicht zum Arzt gieng, sondern zum
Scharfrichter oder Abdecker, die darvor thun soll-
ten, oder zu einem alten Weib, oder gar zu einem
Hexenmeister, der den Teufel ausrreiben sollte-, so
mußte
gebratene Butter, hernach wieder viel warmes Was,
ser, und Oekl. und so fort — bis er sich über-
cnebr und das Gift heransbrichr. Will e6 nicht ge-
ben , so kitzelt man ihn mit dem Ende einer in Ochs
o/muchren Feder im Hals, bis er sich bncht. Auch
ist es gut, ihm Gersten ? oder Grressuppe, oder die
Brühe von abgekochten Ouintonkern oder von Käs-
papelblumen ( mslkvg romn6ilv1ia) darwischen trin-
ken zu lassen, und Klystiere von Milch zu geben. Ohne
Klnstierc kann schwerlich geholfen werden, wenn das
Gift schon mehrere Stunden im Leib ist, ehe man es
merkt« Ist es zum Erbrechen gekommen, Io trinkt
er wieder Wasser mit Zucker oder Honig versüßt und
mit viel Essig vermischt. Unterdessen muß man ober
schon zum nächsten Arzt geschickt und dem gemeldet
haben, was der Kranke für ein Giftkraut genossen
hat, wenn man es weis, damit er verordne, was
weiter zu rhun sey. Unterwegs darf auch der Bot nicht
säumen; denn kommt die Hülfe des Arztes bald, so
kann der Kranke noch gerettet werden, wie man da-
von gar viele Exempel erlebt hat. Ein Arzt muß
aber nothwendig zu Hilfe gerufen werden.
Vor alten Zeiten, wenn ein ftlckes Unosück ge-
schah , und jemand, der etwas giftiges aeaessen oder
getrunken hatte, solche wunderliche Zufälle bekam,
wie in den vorigen Nummern anaezeigt worden, so
meynte man, dieses gehe nicht recht natürlich zu?,
sondern es sey ihm durch böte Lutte anqechan, oder
er wäre gar von einem bösen Geist besessen. Weil
man nun nicht die rechten Mittel wider das Gift
brauchte, und nicht zum Arzt gieng, sondern zum
Scharfrichter oder Abdecker, die darvor thun soll-
ten, oder zu einem alten Weib, oder gar zu einem
Hexenmeister, der den Teufel ausrreiben sollte-, so
mußte