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Fe müssige Hände, und gab manchen armen Men-
schen dadurch Brod und Verdienst.
So kann oft em einiger gurdenkender, braver
und fleißiger Mann der Segen eines ganzen OrtS
und Gegend werden, wie man das an Herrn Flink
und niedrem seiner ihm gleichdenkenden menschlichen
Brüder wahrnehmen kann. Ordnung, Fleiß, Ger
duld und Verstand können eine Sandwüste zu ei-
nem Paradies umschaffen.
Nro. 26.
Vor? der Ehre.
Drey Bauernsöhne von wohlhabenden und bra-
ven Aelrern und fast von gleichem Akter, waren Schul-
kameraden zusammen; es hatten aber ihre Aeltern
immer einen kleinen Neid auf einander, der sich auch
auf die Kinder fortpflanzte, so daß, da sie heran-
wuchsen , immer einer vor dem andern angesehener
und geehrter in dem Dorfe, wo sie wohnten, zu
werden suchte. Sie suchten aber nicht auf einsrtey
Art und Weise dazu zu gelangen , und am Ende
zeigte sichs, wer die Kunst am besten verstund, sich
wahre Ehre und Hochachtung zu verschaffen»
Der eine dieser drey Bursche hieß Peter Asch,
war ein wohlgewachsener Mann und sauber vom Ge-
sicht. Er trug sich immer schön und nett in der
Kleidung, und machte alles, wo möglich, den ga-
lanten Stadtburschen nach. Die Madeln hatten
ihn als einen geschickten Tänzer gern, worauf er sich
und auf seine schönen Kleider immer viel zu gut that.
Wie er sich verheyrathete und seine eigene Haushal-
tung ansieng , ließ er sein Haus und feine Fensterlä-
den zierltch mahlen, kleidete seine Frau und Kinder
nach der Art, wie man in der Hauptstadt im Bür-
L Z grr-
Fe müssige Hände, und gab manchen armen Men-
schen dadurch Brod und Verdienst.
So kann oft em einiger gurdenkender, braver
und fleißiger Mann der Segen eines ganzen OrtS
und Gegend werden, wie man das an Herrn Flink
und niedrem seiner ihm gleichdenkenden menschlichen
Brüder wahrnehmen kann. Ordnung, Fleiß, Ger
duld und Verstand können eine Sandwüste zu ei-
nem Paradies umschaffen.
Nro. 26.
Vor? der Ehre.
Drey Bauernsöhne von wohlhabenden und bra-
ven Aelrern und fast von gleichem Akter, waren Schul-
kameraden zusammen; es hatten aber ihre Aeltern
immer einen kleinen Neid auf einander, der sich auch
auf die Kinder fortpflanzte, so daß, da sie heran-
wuchsen , immer einer vor dem andern angesehener
und geehrter in dem Dorfe, wo sie wohnten, zu
werden suchte. Sie suchten aber nicht auf einsrtey
Art und Weise dazu zu gelangen , und am Ende
zeigte sichs, wer die Kunst am besten verstund, sich
wahre Ehre und Hochachtung zu verschaffen»
Der eine dieser drey Bursche hieß Peter Asch,
war ein wohlgewachsener Mann und sauber vom Ge-
sicht. Er trug sich immer schön und nett in der
Kleidung, und machte alles, wo möglich, den ga-
lanten Stadtburschen nach. Die Madeln hatten
ihn als einen geschickten Tänzer gern, worauf er sich
und auf seine schönen Kleider immer viel zu gut that.
Wie er sich verheyrathete und seine eigene Haushal-
tung ansieng , ließ er sein Haus und feine Fensterlä-
den zierltch mahlen, kleidete seine Frau und Kinder
nach der Art, wie man in der Hauptstadt im Bür-
L Z grr-