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-en. Da sich auch dis Weibsleuke ganz unbemerkt
und heimlich dahin schlichen, so sagte man sie ritten
auf Besen, Ofengabeln und schwarzen Geisböcken
durch die Luft dahin. Dieser Glaube, so lächerlich
er auch war und ist, gieng hernach von Mund zu
Mund weiter, und erhält sich noch, ohnerachtet je-
nes Fest längst nicht mehr gefeyert wird; weil man
Albernheiten und ungereimtes Zeug immer lieber
glaubt als etwas gesckeides. Der Blocksberg ist
sehr hoch; seine Spitze ist oft mit Nebel bedeckt,
und der Wind hauset so erschrecklich auf ihn herum,
daß in der Höhe kein Baum aufkommen kann. Dies
schreiben einfältige und abergläubische Leute dem bö-
sen Feind zu, und glauben, daß er auf oder in die-
sem Berge, wo es so viel stürmt, sein Residenz-
schloß habe. Ferner dient auch die Spitze dieses
Bergs der ganzen Gegend zu einem Wetterglase.
Wenn si h des Abends ein Nebelfleck darauf zeigt,
so giedt e- den andern Tag gewiß Regen., Dieser
Umstand ist auch mit Ursache, daß einfältige Leute
das Märchen von den Hexen noch jetzt für wabr
halten, und meynen, der Teufel oder die Heren
machten das Wetter.
An LTiederfachsen gränzt gegen Abend West-
phalen. Darinnen besitzt der Rurfürst von Röln
das eigentliche Herzogthum Westphalen und das
Hochstift Münster. Der Röntg von Preußen
besitzt das Herzogthum Cleve, die Fürstentü-
mer Minden, Ostfrtesland, Mörs und die
Grafschaften Mark, Ravensberg, Teklen-
burg und Lingen. Der Röntg von England
i hat als Äurfmst von Hannover das Fürsten-
ithmn Verden, die Grafschaften Hova und
: Diepholz. Der Rurfürst von der Pfalz die
- Her-
-en. Da sich auch dis Weibsleuke ganz unbemerkt
und heimlich dahin schlichen, so sagte man sie ritten
auf Besen, Ofengabeln und schwarzen Geisböcken
durch die Luft dahin. Dieser Glaube, so lächerlich
er auch war und ist, gieng hernach von Mund zu
Mund weiter, und erhält sich noch, ohnerachtet je-
nes Fest längst nicht mehr gefeyert wird; weil man
Albernheiten und ungereimtes Zeug immer lieber
glaubt als etwas gesckeides. Der Blocksberg ist
sehr hoch; seine Spitze ist oft mit Nebel bedeckt,
und der Wind hauset so erschrecklich auf ihn herum,
daß in der Höhe kein Baum aufkommen kann. Dies
schreiben einfältige und abergläubische Leute dem bö-
sen Feind zu, und glauben, daß er auf oder in die-
sem Berge, wo es so viel stürmt, sein Residenz-
schloß habe. Ferner dient auch die Spitze dieses
Bergs der ganzen Gegend zu einem Wetterglase.
Wenn si h des Abends ein Nebelfleck darauf zeigt,
so giedt e- den andern Tag gewiß Regen., Dieser
Umstand ist auch mit Ursache, daß einfältige Leute
das Märchen von den Hexen noch jetzt für wabr
halten, und meynen, der Teufel oder die Heren
machten das Wetter.
An LTiederfachsen gränzt gegen Abend West-
phalen. Darinnen besitzt der Rurfürst von Röln
das eigentliche Herzogthum Westphalen und das
Hochstift Münster. Der Röntg von Preußen
besitzt das Herzogthum Cleve, die Fürstentü-
mer Minden, Ostfrtesland, Mörs und die
Grafschaften Mark, Ravensberg, Teklen-
burg und Lingen. Der Röntg von England
i hat als Äurfmst von Hannover das Fürsten-
ithmn Verden, die Grafschaften Hova und
: Diepholz. Der Rurfürst von der Pfalz die
- Her-