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Becker, Rudolf Zacharias
Unterricht- Noth- und Hülfsbüchlein für Bürgers und Bauersleute: Darinnen sie in den meisten Vorfällen des Lebens, beym Feldbau, bey der Viehzucht, und Hauswirthschaft, bewährte und nützliche Regeln, Anweisungen und Vortheile verzeichnet finden : Durch IX. Kupferstiche erläutert ([1]): Unterricht- Noth- und Hülfsbüchlein für Bürgers und Bauersleute — Bregenz: gedruckt und verlegt bey Joseph Brentano, 1791 [VD18 90767306]

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https://doi.org/10.11588/diglit.47506#0249
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S4!
tzxey Crndten /a bis 15 Jahre nach einander. Man pflegt
den Ack.r, wie bcy der Luzerne, und beym Hauen läßt
man etliche Zoll lange Stoppe'n. In den ersten zwey Jah-
ren läßt man die Esparsette so wenig als die Luzerne Saa-
men tragen, wert die Stöcke davon leicht ausgehen.-nach-
her aber kann man die Esparsette San nen trag.n lasten,
und dann schneidet man eine Handvoll yüljen nach der an-
dern ab, wenn sie anfangen braun zu werden, und läßt
sie auf einem luftigen Boden wohl trocknen. Alsdann wird
der Saamen nut einem Stock ausgeschlagen.
Nro.
Vie Wilhelm Denker seinen jährlichen Uebersihuß
anFelegk und gefparer, so daß er allmählich
reich worden.
Durch den fleisigen Kleebau, und überhaupt
durch die immer weitergehende Verbesserung der Fel-
der und des Viehstandes, erwarb sich nun Wilhelm
Denker immer mehr. Er hatte einen Wandschrank
in der Stube, worinn er sein Geld aufdewahrre.
An die Thür von diesem Schrank klebte er ein Pa-
pier, auf welchem mir großen Buchstaben folgen-
de Hauslehren geschrieben waren:
Spare in der Zeit: so hast du in der Noch.
Was du ersparest, brauchst du nicht erst zu erwerben.
Wenn du in der Jugend nicht sammelst, was willst du
im Alter finden? Junge Schlemmer, alte Bettler.
Kaufe nicht, was du brauchst: sondern nur, was du
nicht entbehren kannst
Richte dre Ausgabe nicht nach der Einnahme: sondern
nach der Nothdurft.
Vernünftiger Aufwand bringt mehr ein, als unvernünf-
tige Sparsamkeit.
Wenn das Wasser sich im Staubregen zersplittert, kann
es kerne Mühle treiben; darum muß nur ein Geldbeutel
im Haus seyn, und den muß der Hausvater haben.
Was du selbst machst, brauchst du nicht zu kaufen, oder
ums Geld machen zu lassen.
Q Was
 
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