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Becker, Rudolf Zacharias
Unterricht- Noth- und Hülfsbüchlein für Bürgers und Bauersleute: Darinnen sie in den meisten Vorfällen des Lebens, beym Feldbau, bey der Viehzucht, und Hauswirthschaft, bewährte und nützliche Regeln, Anweisungen und Vortheile verzeichnet finden : Durch IX. Kupferstiche erläutert ([1]): Unterricht- Noth- und Hülfsbüchlein für Bürgers und Bauersleute — Bregenz: gedruckt und verlegt bey Joseph Brentano, 1791 [VD18 90767306]

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https://doi.org/10.11588/diglit.47506#0264
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ÄZ6
lichkeit in deiner Wohnung, und ans frische und ge-
sunde Luft, wie Ittlm. 2 z dich lehret. Vor allen
Dingen meide Hurerey, Unzucht und unerlaubte
Begierden. Bemühe dich auch, immer ein gutes
Gewissen und fröhliches und vergnügtes Herz zu ha-
ben; meide allen Verdruß, unnütze Sorgen, Acr-
gerniß und zwecklosen Kummer. Denn ein fröhli-
ches Herz, sagt Sirach, ist des Menschen Freude
und Leben, Sorge und Zorn aber verkürzen das Le-
ben, und macken alt vor der Zeit. Das merse Her-
zenleid , Mißvergnügen und Unglück kommt aber
daher, wenn m n Uedels rhm; wie solches die
Exempel des Werse, Eichmann , Wolfs und an-
derer in diesem Büchlein bezeugen. Darum fürchte
Gott und thue Recht, folge oen guten und nützlichen
Lehren deiner Seelsorger und lieben Obrigkeit, und
lerne von Ignatz Wshlmann, Nro. 2ü., ein ru-
higes Gemüth und gutes Gewissen behalten. Denn
Sirach sagt: wer sich mit seiner Arbeit nähret und
vergnügt rst, der Harem ruhiges Leben, und findet
einen Schatz über alle Schätze. Thust du dieses sorg-
fältig , so bist du sicher, daß du dein Leben nicht
durch eigene Schuld verkürzest, und deine Gesund-
heit nick: selbst zerstöhrest»
II. Lcbcusordrmng für Kranke.
Wenn dir nicht recht wohl ist, wenn du Köpft
weh, Brustschmerzen, Leibschmerzen, Eckel, Frost,
Hiße , Mattigkeit , Reissen in den Gliedern oder
sonst etwas Unrechtes an dir spührest, so mußt du in
deiner täglrchen Lebensordnung einhalten, bis der
Fehler wieder gut gemacht ist. Thue also keine s-
schwere Arbeit, wie sonst; hüte dich vor Erhitzung
und Erkältung; suche dein Gemüth durch etwas auft
umumeru; gehe bald , ohne zu Abend zu essen, ins
Bett,
 
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