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Nicht Alles freilich, was durch die Fluth des ita-
lienischen Kunsthandels, der vor zwei und drei Jahr-
zehnten noch mehr als jetzt von zahlreichen Leuten
jedes Standes und Ranges betrieben wurde, über Ita-
liens Grenzen hinausgetragen ward und in Sammlungen
von italienischen Renaissance-Bildwerken eine Stätte
fand, kann noch heutigen Tags als eine Schöpfung des
Quattrocento angesprochen werden.
Nachahmung und Fälschung haben die Reihen der
erhaltenen Renaissance-Skulpturen mit modernen Ar-
beiten trügerisch durchsetzt.
Fälschen von Kunstwerken und Verkauf gefälsch-
ter Gegenstände haben immer einen gesteigerten Um-
fang angenommen, so oft das Sammeln in weiteren
Kreisen Mode ward. Wird doch dann die Nachfrage
nach bestimmten Kunstwerken so gross, dass die wirk-
lich echten Sachen nicht ausreichen, deren einmal vor-
handener Bestand sich eben nicht vermehren kann in
demselben Verhältniss wie die Zahl ihrer Liebhaber.
Dem gesteigerten Bedürfniss schafft unverweilt die ge-
schickte Fälschung völlige Befriedigung mit grossem
materiellen Gewinn mehr für diejenigen, welche den
Kauf dieser Erzeugnisse vermitteln, als für die Schöpfer
derselben. Neben den directen Copien und Nach-
ahmungen vorhandener Originale bilden hier eine be-
sonders verhängnissvoile Gruppe jene Kunstwerke,
welche von des modernen Künstlers Hand im Cha-
rakter einer bestimmten Zeit oder in der Kunstweise
eines einzelnen auf dem Markt besonders begehrten
Meisters gearbeitet und mit gewissen Spuren alter
Herkunft versehen werden.
Nicht Alles freilich, was durch die Fluth des ita-
lienischen Kunsthandels, der vor zwei und drei Jahr-
zehnten noch mehr als jetzt von zahlreichen Leuten
jedes Standes und Ranges betrieben wurde, über Ita-
liens Grenzen hinausgetragen ward und in Sammlungen
von italienischen Renaissance-Bildwerken eine Stätte
fand, kann noch heutigen Tags als eine Schöpfung des
Quattrocento angesprochen werden.
Nachahmung und Fälschung haben die Reihen der
erhaltenen Renaissance-Skulpturen mit modernen Ar-
beiten trügerisch durchsetzt.
Fälschen von Kunstwerken und Verkauf gefälsch-
ter Gegenstände haben immer einen gesteigerten Um-
fang angenommen, so oft das Sammeln in weiteren
Kreisen Mode ward. Wird doch dann die Nachfrage
nach bestimmten Kunstwerken so gross, dass die wirk-
lich echten Sachen nicht ausreichen, deren einmal vor-
handener Bestand sich eben nicht vermehren kann in
demselben Verhältniss wie die Zahl ihrer Liebhaber.
Dem gesteigerten Bedürfniss schafft unverweilt die ge-
schickte Fälschung völlige Befriedigung mit grossem
materiellen Gewinn mehr für diejenigen, welche den
Kauf dieser Erzeugnisse vermitteln, als für die Schöpfer
derselben. Neben den directen Copien und Nach-
ahmungen vorhandener Originale bilden hier eine be-
sonders verhängnissvoile Gruppe jene Kunstwerke,
welche von des modernen Künstlers Hand im Cha-
rakter einer bestimmten Zeit oder in der Kunstweise
eines einzelnen auf dem Markt besonders begehrten
Meisters gearbeitet und mit gewissen Spuren alter
Herkunft versehen werden.