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Bédacier, Catherine
Wahrhaffte Liebes- Und Helden-Geschichte Heinrichs, Hertzogen der Vandalen — Ulm, 1722 [VD18 13950371]

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https://doi.org/10.11588/diglit.27260#0097
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9Z

W XoX V
Er verstünde das Kriegs-Wesen vollkommen/»,
und noch über das die kom'Kcarion besser als >»
unsere Kursier. Er wäre mit mir in meinen,»
zwey ersten LsmpgAnien/ und hielte sich mehr/,,
auß einer Gemüths-Neigung als einer andern,,
Absicht an mich ; Ich habe niemablen einen „
tapfferern und Liebens-würdigern Menschen,»
gesehen/ sein Beyspichl frischte zur Tugend an;,»
Mein Vater thate endlich sein äusserstes / sel-,»
bigen bey uns zu behalten; Aber weilen sein „
Glück und seine Keli^on ihn anderst wohin,,
ruffte / so muste Er sich von diesem scheiden / >»
und von allen denenGeschencken/ die wir JH-»
me anerbotten / nähme Er nichts als einen,»
Ring/ welchen Er sagte: Er woltc selbigen,,
auß Liebe gegen mir behalten. Ich habe Euch,»
diese lange Rede gehalten/ mein lieber Sohn/,»
um Euch die jetzige und noch bevorstehende Be-,»
weg-Ursachen zu erkennen zu geben/welche „
mich meinen Stand ferners zu verbergen ver-,»
binden ; Laßt Uns derowegen noch mit Ge-,»
dult waffnen/ dieses ist ja eine der grössesten,»
Tugenden / welche die Bedrängte außzuüben,»
pflegen ; Ich weiß daß die HeryogM/ meine»
Gemahlin alle Standhafftigkeit und genugsa-»
me Vernunfft/ dieVölckerzuregieren/hat/ wel-,»
che meine Abwesenheit Ihr unterwürffig ge-,»
machet; Ihre Treue kenne ich / und so sehr,»
Sie entfernet ist von aller nichtswürdigen»»
Aufführung Ihres Geschlechts / so sehr leide,,
Ich von Ihr entfernet zu seyn / weilen Sie „
»> solches
 
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