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Beer, Johann Christoph; Ilger, Franz Anton [Bearb.]
Das Gericht der Elteren Auf dieser Welt. Das ist: Kurtze und deutliche Erklärung Der Grossen Schuldigkeit der Elteren, Welche sie haben ihre Kinder ehrlich und Christlich zu erziehen: Eingetheilet in II. Theil, Deren der I. Erweiset was die Elteren ihren Kinderen in Zeitlichem zu lehrnen schuldig, und II. Zu was sie in Geistlichem gegen selbe verbunden seyen: Um besserer Klarheit willen In etlich geistlichen Gesprächen vorgestellet Zwischen Einigen Eltern und ihrem Pfarr-Herrn — Lintz: verlegts Frantz Antoni Ilger, Buchhandler, 1751 [VD18 14845350]

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https://doi.org/10.11588/diglit.52917#0018
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i4 Von der Schuldigkeit der Eltern
hierinfalls nicht unterrichten lasset, diesen
Schaden erkennet ihr zwar anjetzo nicht,
aber der Teufel, der abgesagtisie Feind un-
sers Heyls der erkennet ihn nur gar zu
Histori. wohl, deswegen hat er ja Juliano dem Ab-
trünnigen eingeblasen, er solle ein L6iÄ
ausgehen lassen, und der Christlichen Ju-
gend die Schulen gantzlich verbuchen, der
Teufel hat wohl gewust, was Gutes wurde
untermitten bleiben, was Böses erfolgen,
wann die Jugend in der Unwissenheit sol-
chergestalt wurde erwachsen: Ist es nicht
eine Beweinungs-würdige Sach, daß alle
Ungläubige ihre auch kleineste Kinder schon
in dem Lesen ihrer Bücher abrichten, durch
welche sie doch zu nichts anderes, als zu dem
cwigcn Untergang geführet werden, bey
uns Carhslischen aber bringet es der Teuf-
fel dahin, daß die allerwenigste absonderlich
auf dem Land in dem Lesen unterricht wer-
den, damit also der gröste Haufen der Chri-
sten in der Unwissenheit der Geheimnuffen
unsers Glaubens verbleiben; indeme dieser
Unwissenheit auf keine andere Weiß genug-
sam kau abgeholsten werden, wann nicht
das Lesen der geistlichen Bücheren auch dar-
zu angewendet wird.
Murrer: Wie haben dann unsere Vor-
Elteren und alte thun müssen, welche gar
nicht fast haben lesen können?
D.UMM Pfarrer: I. Hart genug, fraget sie nur,
sollen «ich es werden euch viel aus der Holl gntwor-
bleM.rn
 
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